Im Nachfolger zu „Love“ findet man die Liebe vor allem hinter der Kamera: Gaspar Noés neuer Film „Climax“ ist eine perfekt durchgestylte Zelebration von Perversion und Exzess, für die das geneigte Publikum Nerven wie Drahtseile haben sollte. Der Film wartet mit der wahrscheinlich beeindruckendsten und schönsten Plansequenz auf, die es dieses Jahr im Kino zu sehen gibt – und dann geht es kopfüber in die schaurigen Abgründe menschlichen Verlangens. Die Bezeichnung „Hölle auf Erden“ war selten so angebracht wie hier. Im obigen Trailer gibt es einen Vorgeschmack auf die verkommene Veranstaltung.
Climax„Climax“ spielt in den 1990er Jahren in Frankreich. Dort steht die aus bunt gemischten europäischen Talenten bestehende Tanzgruppe von Selva (Sofia Boutella) kurz vor einer großen Amerika-Tournee. Im Anschluss an die Generalprobe feiert die aufgeregt-euphorische Mannschaft diese Chance zum internationalen Durchbruch ausgelassen mit einer Sangria-Bowle. Bald wird aus dem feucht-fröhlichen Umtrunk jedoch bitterer Ernst: Jemand hat den Alkohol mit LSD versetzt. Rasch geben sich die sonst so kontrollierten Künstler ihren niedersten Trieben hin…
„Climax“ startet am 6. Dezember 2018 in den deutschen Kinos.