„Star Wars“-Fans müssen diesen Winter besonders stark sein, denn anders als die letzten Jahre erwartet sie dieses Jahr zu Weihnachten kein neues Kapitel der Science-Fiction-Saga. Wer an den Feiertagen dennoch die Hallen der heimischen Lichtspielhäuser unsicher machen will, bekommt glücklicherweise gleich mehrere Ausweichmöglichkeiten präsentiert – eine der vielversprechendsten, gerade für Fantasy-Fans, ist wohl Peter Jacksons „Mortal Engines: Krieg der Städte“.
Angesiedelt in einer fernen Zukunft, sind die Ressourcen der Erde nahezu aufgebraucht, das Zeitalter der Raubstädte ist angebrochen. Denn um den Planeten fortan abzugrasen und die noch übrigen Rohstoffe für sich zu nutzen, wurden die größten Metropolen, die in einem unerbittlichen Konkurrenzkampf stehen, mobil gemacht. Inmitten des Krieges der urbanen Giganten verfolgt die geheimnisvolle Hester Shaw (Hera Hilmar) allerdings weitaus persönlichere Ziele. Gemeinsam mit dem Außenseiter Tom Natsworthy (Robert Sheehan) und Anna Fang (Jihae), auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist, will sie sich am skrupellosen Anführer Londons, Thaddeus Valentine (Hugo Weaving), rächen – denn der hat nicht nur ihre Heimat, sondern vor allem ihre Mutter auf dem Gewissen.
Bereits vor Jahren hat sich Peter Jackson die Filmrechte an Philip Reeves vierteiliger Roman-Reihe „Predator Cities“ gesichert. Während die Drehbücher wie auch schon bei „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ von Philippa Boyens und Jacksons Ehefrau Fran Walsh kommen, führt der Neuseeländer diesmal allerdings nicht selbst Regie. Er produziert den Film lediglich und machte auf dem Regiestuhl Platz für seinen langjährigen Weggefährten Christian Rivers, der seit Anfang der 90er Jahre Teil von Jacksons Crew ist. Rivers arbeitete beispielsweise an den visuellen Effekten der Tolkien-Saga sowie auch von „King Kong“ und erhielt für Letzteren sogar den Oscar, mit „Mortal Engines“ hingegen erwartet uns sein Spielfilmdebüt als Regisseur.
Während Peter Jackson hinter der Kamera vorwiegend auf Mittelerde-Personal setzt – Weta Workshop bzw. Weta Digital liefern die visuellen Effekte, das Szenenbild kommt von Oscar-Preisträger Dan Hennah –, erwarten uns vor der Kamera u. a. auch „Avatar“-Schurke Stephen Lang, Patrick Malahide („Game Of Thrones“) und Colin Salmon, den General-Zod-Darsteller aus „Krypton“. „Mortal Engines: Krieg der Städte“ kommt hierzulande am 13. Dezember 2018 in die Kinos.