In Cannes laufen in schöner Regelmäßigkeit Filme, die Zuschauer verjagen und die mit Pfeifkonzerten quittiert werden, während zugleich aber auch applaudiert wird. 2018 lieferte der für seine Provokationen bekannte Lars von Trier mit seinem neuen Film „The House That Jack Built“ die entsprechenden Schlagzeilen. Im neuen Werk geht es um den Serienmörder Jack (Matt Dillon), der seine brutalen Morde stolz als Kunstwerke betrachtet. Seine fünf meisterhaftesten Gräueltaten schildert er einem Mann namens Verge (Bruno Ganz).
„Antichrist“-Regisseur Lars von Trier ist das aktuell vielleicht bekannteste Enfant terrible der Filmszene. Nach seiner skandalösen Pressekonferenz im Jahr 2011 wurde der Däne von den Filmfestspielen von Cannes ausgeschlossen, doch im Mai 2018 durfte er wieder zurück auf den roten Teppich – nur um mit „The House That Jack Built“ erneut die Gemüter zu erhitzen. Bei der Premierenvorstellung sollen mehr als 100 Zuschauer vorzeitig den Saal verlassen haben, angeblich sei der Film mit „Folter“ zu vergleichen. Sogar Warnhinweise wurden anschließend auf die Eintrittskarten für die Folgevorstellungen gepackt.
The House That Jack BuiltWer dennoch Lust auf den neuen von Trier sowie starke Nerven hat, kann sich den 29. November 2018 im Kalender ankreuzen: Dann startet „The House That Jack Built“ in den deutschen Kinos.