Trish (KiKi Layne) ist in „If Beale Street Could Talk“ ganz frisch in Fonny (Stephan James) verliebt. Die beiden leben in Harlem und bereits nach kurzer Zeit erwartet das junge Paar ein Kind. Doch so unspektakulär bleibt die Geschichte von Trish und Fonny leider nicht, denn für Trish beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Fonny wird beschuldigt, eine Frau vergewaltigt zu haben. Doch er ist unschuldig und so setzt Trish und die betroffenen Familien alles daran, seine Unschuld auch zu beweisen.
James Baldwin war seiner Zeit voraus
Genau wie schon „Moonlight“ basiert auch Barry Jenkins neustes Werk „If Beale Street Could Talk“ wieder auf einem Roman des amerikanischen Schriftstellers James Baldwin - in Deutschland wurde dieser allerdings unter dem Titel „Beale Street Blues“ veröffentlicht. Baldwin verstarb bereits vor über 30 Jahren, hat bei dem Filmemacher aber einen derart nachhaltigen Eindruck hinterlassen, sodass dieser seine Werke, die auch Jahrzehnte später noch aktuelle Themen wie Sexualität, Rassismus und die Geschlechter-Gleischstellung behandeln, auf die Leinwand bringt.
Der Entertainment Weekly erzählte Barry Jenkins, dass er bereits 2013 sowohl für „Moonlight“ als auch für „If Beale Street Could Talk“ die Drehbücher schrieb und sie auch als Duett oder Paar ansieht, da sie im Grunde die gleiche Geschichte erzählen, allerdings in zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Kann Barry Jenkins die Erfolgsgeschichte von "Moonlight" wiederholen?
Barry Jenkins' „Moonlight“ wurde bei den Oscars im Jahr 2017 gleich in acht Kategorien nominiert, und ging letzten Endes mit drei Trophäen nach Hause. Neben dem Gewinn in der Kategorie Bester Film, der fälschlicherweise erst Damien Chazelles Musical-Film „La La Land“ zugesprochen wurde, wurde auch Mahershala Ali als Bester Nebendarsteller geehrt - auch Barry Jenkins selbst erhielt eine Auszeichnung für das Beste adaptierte Drehbuch.
In „If Beale Street Could Talk“ sind neben den bereits genannten Hauptdarstellern auch Diego Luna („Star Wars: Rogue One“), Finn Wittrock („American Horror Story“) und Pedro Pascal („Narcos“) zu sehen. Der Film kommt pünktlich zu Valentinstag am 14. Februar 2019 in die deutschen Kinos.