Diese Ankündigungsnachricht ist uns von FILMSTARTS eine echte Herzensangelegenheit: Wir mögen ständig über „Game Of Thrones“, „The Walking Dead“ und „Big Bang Theory“ schreiben, einfach weil sich viele Leser dafür interessieren (und wir ja auch) – daneben aber gibt es Serienperlen, die viel besser sind, nur halt deutlich weniger bekannt und damit auch auf unserer Seite weniger vorkommen. Heute empfehlen wir zwei davon, weil Netflix die neuen Folgen freigeschaltet hat: „BoJack Horseman“ (geht in die 5. Staffel) und „American Vandal“ (geht in die 2. Staffel).
"BoJack Horseman"
Die Zeichentrickserie spielt in einer Welt, in der Menschen und menschenähnliche Tiere zusammenleben, ohne dass dieser Umstand eine Rolle spielt. BoJack Horseman (Will Arnett) war der Star einer auf ihn zugeschnittenen Familien-Sitcom – heute hat er zwar noch die alte Kohle und seine Luxuswohnung mit Blick auf die Hollywood Hills, aber der Ruhm wich dem Rum und BoJack weiß einfach nicht, was er mit seinem Leben machen soll. Wer „BoJack Horseman“ guckt, stößt dabei immer mehr zum Kern der Geschichte vor: Was auf den ersten Blick eine Animationsserie mit absurdem Setting ist, entpuppt sich als Satire auf Hollywood und den Medienzirkus, bis man merkt: Im Grunde geht’s um die Suche nach Sinn und Verbindung, um einen Typen, der sich dabei zuallererst selbst im Weg steht. „BoJack Horseman“ ist beißende Satire mit Herz.
"American Vandal"
Ähnlich wie „BoJack Horseman“ ist auch „American Vandal“ eine bissige Satire, die weitere Ebenen hat. Es wird auf das boomende Genre der True-Crime-Serien gezielt, deren Fans auch auf Netflix reichlich bedient werden, mit unter anderem „Making a Murderer“ und „Evil Genius“. In der ersten Staffel „American Vandal“ besteht das Mysterium darin, wer aus einer Highschool Penisse auf 27 Autos gemalt hat und in Staffel zwei muss herausgefunden werden, welcher Übeltäter die Limonade in der Cafeteria so vergiftete, dass danach mächtig die Scheißerei ausgebrochen ist. Wie sich hier über die üblichen True-Crime-Muster lustig gemacht wird, reicht schon, um eine Empfehlung auszusprechen. Dass wir dann aber sogar noch wie in einer – sorry – echten True-Crime-Serie mitgerätselt haben, machte „American Vandal“ für uns zu einer herausragenden Serie.
