Bevor „Predator - Upgrade“ am 13. September 2018 in die Kinos kommt, gibt uns der finale Trailer noch einen Einblick in die Story. Der Soldat Quinn McKenna (Boyd Holbrook) hat seinen ganzen Trupp verloren, als er eine Raumschiff-Absturzstelle untersuchen sollte. Weil er zu viel weiß, ist er nun mit allerhand zwielichtigen Gestalten auf dem Weg in den Knast. Doch dann taucht der Predator auf, denn die harten Burschen sind genau die richtige Beute für den Jäger.
Inszeniert wurde der neueste Teil der Reihe von Shane Black, der in den 1980er Jahren eine kleine Nebenrolle in „Predator“ mit Arnold Schwarzenegger hatte, zu dieser Zeit Hollywoods bestbezahlter Drehbuchautor und sogenannter Skript-Doktor* war und 2005 mit „Kiss Kiss Bang Bang“ ein eindrucksvolles Comeback feierte und gleichzeitig sein Regie-Debüt gab. Danach inszenierte er noch „Iron Man 3“ und „The Nice Guys“.
*Was ist ein Skript-Doktor?
Skript-Doktoren sind die unbesungenen Helden Hollywoods, denn ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit ist, dass möglichst niemand davon erfährt. Sie werden angeheuert, wenn ein Skript noch einmal überarbeitet werden muss, der eigentliche Autor aber keine Zeit hat oder man es ihm nicht zutraut. Manche sind darauf spezialisiert, bei einem guten Action-Script vielleicht noch einmal die Dialoge aufzupeppen, andere verstehen sich dagegen darauf, noch eine richtig gute Actionszene in den Film zu schreiben.
Da sie sich in 99% der Fälle verpflichten müssen, ihre Beteiligung geheim zu halten, gehören Skript-Doktoren zu den bestbezahlten Kreativkräften in Hollywood. Wie Shane Black haben viele Autoren lange Zeit auch als Skript-Doktoren gearbeitet und damit sogar den Großteil ihrer Verdienste erzielt. Bevor Simon Kinberg zum „X-Men“-Mastermind wurde, gehörte er so wie unter anderem auch „Toy Story 3“-Autor Michael Arndt sowie die „LEGO Movie“-Macher Phil Lord und Chris Miller zu den bestbezahlten Skript-Doktoren der Branche. Laut einer Studie, die der Hollywood Reporter im September 2016 veröffentlichte, bekommen sie zwischen 350.000 und 400.000 US-Dollar pro Woche (!) für Überarbeitungen an Drehbüchern.
Bekannte Skript-Autoren waren neben Shane Black (unter anderem für „Predator“ und „Jagd auf Roter Oktober“) an den Anfängen ihrer Karrieren Quentin Tarantino (wohl für „The Rock“ und „Crimson Tide“), Joss Whedon („Speed“, „X-Men“), Aaron Sorkin („Schindlers Liste“ und ebenfalls „The Rock“) und auch die 2016 verstorbene Schauspielerin und „Star Wars“-Legende Carrie Fisher, die wohl an den Drehbüchern zu „Hook“, „Sister Act“, „Lethal Weapon 3“ und „Mr. And Mrs. Smith“ noch einmal Hand anlegte.