Der französische Spieleentwickler Dontnod Entertainment hat in der Szene den Ruf, Games mit dem gewissen Etwas zu designen. Im Überraschungshit „Life Is Strange“ (zu dem ebenfalls eine Serienadaption geplant ist) müssen die Spieler allerlei Rätsel lösen und schwere Entscheidungen treffen – als Internatsschülerin, die durch die Zeit reisen kann. „Vampyr“, seit Juni 2018 auf dem Markt, ist auf den ersten Blick nur ein weiteres actionreiches Rollenspiel mit Blutsaugern, auf den zweiten Blick aber vor allem verdammt emotional. Im Test hebt der Kollege unserer Schwesterseite GameStar außerdem die „bedrückende, unheilschwangere“ Stimmung der „mit Intrigen, Täuschungen und Geheimbünden durchsetzten Geschichte“ hervor – wie passend, dass nun der erste Schritt unternommen wurde, aus „Vampyr“ eine Serie zu machen.
Der GameStar-Test zum kleinen Meisterwerk "Vampyr"
Das Branchenmagazin Deadline berichtet, dass sich Fox 21 Television Studios die Rechte gesichert hat, um gemeinsam mit DJ2 Entertainment und Wonderland Sound & Vision von Regisseur McG („The Babysitter“, „Terminator: Die Erlösung“) eine Fernsehserie basierend auf dem Vampir-Spiel zu entwickeln. McG verantwortete unter anderem die Erfolgsserien „O.C., California“, „Supernatural“ und „Chuck“, seine Karriere als Fernsehproduzent ist daher deutlich beeindruckender als seine Arbeiten, hinter denen er als Filmregisseur steht. Mit „Vampyr“ hat er nun einen Stoff in den Händen, aus dem eine wunderbar atmosphärische, rund um eine spannende moralische Frage gestrickte Horror-Serie gestrickt werden könnte, sollte das Projekt voranschreiten.
„Vampyr“ spielt im London des Jahres 1918. Dr. Jonathan Reid ist gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, hat das Grauen noch frisch im Gedächtnis, da wird er von einem Vampir gebissen. Er ist nun dazu verdammt, seinen Blutdurst zu stillen – will sich aber gleichzeitig an seinen hippokratischen Eid halten, zum Wohle der Menschen zu arbeiten...