Bereits seit einigen Wochen ist der Horrorfilm „Lights Out“ von David F. Sandberg („Shazam!“) auf Netflix verfügbar. Diesem liegt ein ebenso simples wie geniales Konzept zugrunde: Das Monster, welches die Protagonisten terrorisiert, existiert nur im Dunkeln. Durch das deswegen auch für die Geschichte wichtige Spiel mit Licht und Schatten, wird aus einem eigentlich recht gewöhnlichen Haunted-House-Horror schnell ein erfrischend innovativer Schocker, der durch etliche inszenatorische Kabinettstückchen glänzt.
Neu auf Netflix: Einer der kreativsten Horrorfilme der letzten JahreGanz ähnlich sieht es bei „Don’t Breathe“ von Fede Alvarez („Evil Dead“) aus, den ihr euch seit heute (8. August 2018) ebenfalls auf Netflix anschauen könnt. Der uruguayische Regisseur konzentrierte sich dabei jedoch auf einen anderen der fünf menschlichen Sinne: Das Gehör. Eine Gruppe Teenager (Jane Levy, Daniel Zovatto und Dylan Minnette) bricht in seinem Horrorfilm nämlich in das Haus eines alten, blinden Mannes ein, der dort angeblich 10.000 Dollar hortet. Doch der stellt sich als kampferprobter Kriegsveteran heraus und kann sich auch ohne Augenlicht und nur unter Einsatz seines Hörsinnes bestens selbst verteidigen – für die junge Einbrecher-Truppe gilt es also, möglichst jedes Geräusch zu vermeiden…
Eine klare Empfehlung
Neben der originellen Idee, die „Don’t Breathe“ schon im Alleingang aus dem sonstigen Genre-Einheitsbrei hervorhebt (wenn man andere positive Beispiele wie „Lights Out“ mal außen vor lässt), gibt es noch einige weitere Gründe, die uns dazu veranlassten, Fede Alvarez‘ erst zweitem Spielfilm in unserer FILMSTARTS-Kritik stolze 4 von 5 möglichen Sternen zu verleihen. So gefällt auch die „Umkehr der üblichen Home-Invasion-Perspektive“, da der Zuschauer hier „zur Abwechslung mal die Eindringliche und nicht wie üblicherweise die Überfallenen“ begleitet, sodass man tatsächlich gar nicht so genau weiß, wem man die Daumen drücken soll. Und auch Gegenspieler Stephen Lang („Avatar“) überzeugt „mit seiner bloßen körperlichen Erscheinung und seiner im Original unfassbar tiefen, reibeisenrauen Stimme“ auf ganzer Linie.
Insgesamt kommen wir zu dem Fazit, dass „Don’t Breathe“ „ein hervorragend inszenierter No-Nonsense-Home-Invasion-Thriller“ ist, der „seine ungeheure Effektivität vor allem seinem konsequenten Minimalismus verdankt.“
Von uns gibt es für „Don’t Breathe“ also eine ganz klare Sehempfehlung! Und falls ihr nun noch wissen wollt, was derzeit so die besten Horrorfilme auf Netflix sind, könnt ihr dies im folgenden Artikel nachlesen. Wir wünschen schönes Gruseln und Schaudern!
Gruselgarantie: Das sind die besten Horrorfilme auf Netflix 2018