Die Vorzeichen für „Deception“ standen eigentlich nicht schlecht: Vor der Kamera gab es prominente Unterstützung von unter anderem Ex-Fußball-Rüpel Vinnie Jones („Snatch“), „Titanic“-Bösewicht Billy Zane und „Prison Break“-Star Amaury Nolasco, Autor Chris Fedak hat einige Jahre zuvor mit „Chuck“ bereits eine beliebte TV-Serie vorgelegt und mit David Nutter war ein erfahrener TV-Regisseur bei der ersten Folge am Werk, der z.B. schon mehrere Episoden der Hit-Serie „Game Of Thrones“ inszeniert hat (so etwa auch die berüchtigte „Rote Hochzeit“-Folge „Der Regen von Castamaer“). Und doch wollte „Deception“ beim Publikum nicht so recht zünden. Die Konsequenz daraus dürfte nun auch bei hiesigen Zuschauern für Frust sorgen...
Krimi mit einem Hauch Magie
Auch inhaltlich schien „Deception“ eine halbwegs sichere Bank. Krimi-Formate gibt es zwar auch in den USA wie Sand am Meer, doch erfreut sich das Genre – gerade mit besonderem Dreh – grundsätzlich noch immer großer Beliebtheit, wie etwa die andauernden Erfolge von „Criminal Minds“, „Navy CIS“ und Co. zeigen.
Im Zentrum von „Deception“ steht der berühmte Illusionist Cameron Black (Jack Cutmore-Scott), dessen steile Karriere nach einem Skandal jedoch in Trümmern liegt. Als ein besonders kniffliger Fall das FBI vor ein Rätsel stellt, Cameron dank seiner Kenntnisse über Täuschungen und Illusionen aber den entscheidenden Hinweis liefern kann, eröffnet sich für den Magier allerdings eine neue Job-Gelegenheit: Mit allerlei Tricks und Einfallsreichtum unterstützt er die Ermittler um die toughe Kay Daniels (Ilfenesh Hadera) fortan bei der Jagd auf die trügerischsten Verbrecher des Landes.
Kein Serienglück
Der Zauber von „Deception“ war im US-Fernsehen schnell verflogen. Nachdem sich für die Pilotfolge immerhin noch fast sechs Millionen Neugierige interessierten, schalteten am Ende der 13-teiligen ersten Staffel nur noch knapp über zwei Millionen Leute ein. Rund einen Monat nach der Ausstrahlung des Finales zog der Sender ABC daher den Stecker – und das trotz eines massiven Cliffhangers. Sollte man also neugierig auf die Serie sein, müsste man sich vorher auf jeden Fall darauf einstellen, dass diese sehr offen endet.
Für Hauptdarsteller Jack Cutmore-Scott war „Deception“ nach „Cooper Barrett’s Guide To Surviving Life“ übrigens schon die zweite Serie in Folge, die nach nur einer kurzen ersten Staffel abgesetzt wurde. Immerhin dürfte er dank der Arbeit an „Deception“ nun ein paar eindrucksvolle Zaubertricks auf Lager haben. Als Berater stand ihm nämlich der echte Illusionist David Kwong zur Seite, der schon mehrere andere Film- und TV-Produktionen – so etwa auch den Magier-Heist-Erfolg „Die Unfassbaren - Now You See Me“ – mit seiner Expertise unterstützte.
Wann läuft "Deception" in Deutschland?
Hierzulande hat sich die ProSiebenSat.1-Sendergruppe die Rechte an „Deception“ gesichert. Sat.1 strahlt die eingestellte Serie ab dem heutigen 19. Juli 2018 immer donnerstags zur Prime-Time um 20.15 Uhr aus. Zum Auftakt gibt es noch eine Doppelfolge, in den kommenden Wochen werden dann einzelne Episoden gezeigt.
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