„Interstellar“, „Event Horizon“, „Star Trek“, „Moon“ – Netflix bietet bereits so manche Möglichkeit, das All in all seiner Schönheit (und seinem Schrecken) zu erkunden. Nun kommt der beste Weltraum-Film der vergangenen Jahre hinzu: Seit dem heutigen 17. Juli 2018 gehört „Gravity“ von Alfonso Cuarón zum Angebot des Streamingdienstes. Es gibt ein paar sehr gute Gründe, den Sci-Fi-Thriller auch zu Hause (noch mal) anzuschauen…
Oscar-Abräumer
Zwar ging 2014 der Goldjunge für die beste Hauptdarstellerin an Cate Blanchett (was angesichts ihrer Leistung in Woody Allens „Blue Jasmine“ auch voll in Ordnung ist) und der für den besten Film an „12 Years A Slave“, Abräumer des Abends war aber trotzdem „Gravity“. Alfonso Cuarón, der viereinhalb Jahre an seinem Film arbeitete, wurde für die beste Regie ausgezeichnet, Emmanuel Lubezki für seine beeindruckende Kameraarbeit und dazu gab’s Oscars für Musik, Schnitt, Ton und Effekte.
Höchstwertung von uns
Es ist wahrlich nicht so, dass wir mit fünf Sternen um uns schmeißen (dieses Jahr gingen erst drei FILMSTARTS-Kritiken mit dieser höchsten Bewertung online). „Gravity“ gehört jedoch in diesen erlesenen Kreis und hat, so wie sich das für ein Meisterwerk gehört, auch fünf Jahre nach Veröffentlichung nichts von seiner Faszination eingebüßt. Die Kamera schwebt umher, als wäre sie von Lubezki tatsächlich ins All geschossen worden, die Spannung hält an bis ganz zum Schluss und die Geschichte ist, in all ihrer außerirdischen Anmutung, zutiefst menschlich.
GravityUnd darum geht's in „Gravity“: Der alte Weltraumhase Matt Kowalski (George Clooney) und die medizinische Ingenieurin Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) sind plötzlich allein im All, nachdem Schrottteile ihr Raumschiff „Explorer“ nebst den anderen Kollegen getroffen haben. Es gibt keinen Funkkontakt mehr mit der Bodenstation. Matt und Ryan müssen es zurück ins Shuttle schaffen, bevor ihnen der Sauerstoff ausgeht…