Der Hype vor dem Kinostart im August 2016 war gigantisch – und dann folgte die ebenso große Ernüchterung: Nach den zum Teil saugeilen Trailern haben viele gedacht, dass jetzt endlich auch DC die Kurve kriegen würde. Aber Pustekuchen: „Suicide Squad“ von „Bright“-Regisseur David Ayer, in dem eine Gruppe von Super-Verbrechern inklusive solch bizarrer Gestalten wie Killer Croc (Adewale Akinnuoye-Agbaje) eine zweite Chance bekommt und für die US-Regierung eine mächtige Hexe aus dem Weg räumen soll, ist ein plottechnischer Totalausfall, bei dem am Ende nur einzelne coole Momente und einige der Darsteller wirklich begeistern. Also eigentlich genau der richtige Film, um ihn kostenlos auf Netflix zu streamen…
… und ab heute könnt ihr genau das tun.
Lohnt sich das Streamen?
Wir haben dem Film 3 von 5 Sternen gegeben – womit wir noch ein gutes Stück über dem weltweiten Kritikerschnitt liegen (der hat sich inzwischen nämlich eher so bei 2 von 5 Sternen eingependelt): Gefallen hat uns dabei vor allem das erste Drittel, wenn die einzelnen Mitglieder des Suicide Squad vorgestellt werden – das ist dann wirklich der abgefahrenste, krasseste, lustigste Shit ever, den uns auch die Marketingkampagne zum Kinostart versprochen hat. Aber sobald die eigentliche Mission losgeht, bricht der Film ziemlich schnell auseinander – und so bleibt am Ende nur das Fazit: Kaum mehr als ein durchschnittlicher CGI-Zerstörungsorgien-Blockbuster voller verpasster Chancen, der aufgrund seiner so viel mehr versprechenden Figuren aber trotzdem Lust auf eine Fortsetzung macht.
Und die vielversprechendste Figur ist natürlich die psychopathische Baseballschläger-Fanatikerin Harley Quinn, die jetzt mit „Birds Of Prey“ noch vor „Suicide Squad 2“ ihr eigenes Spin-off bekommt. Hier könnt ihr unsere vollständige Kritik zu Harleys erstem Auftritt nachlesen:
Suicide SquadNoch mehr vom DCEU auf Netflix
Mit der Veröffentlichung von „Suicide Squad“ auf Netflix gibt es nun drei der fünf DCEU-Filme bei dem Streaming-Anbieter zu sehen, „Man Of Steel“ und „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ sind nämlich schon seit längerem bei Netflix im Programm. Damit fehlen nur noch „Wonder Woman“ und „Justice League“, wobei mit dem am 20. Dezember 2018 in den deutschen Kinos startenden „Aquaman“ ja bereits der sechste DCEU-Blockbuster in den Startlöchern steht.
Der bisher brutalste DCEU-Blockbuster
„Suicide Squad“ ist der bisher einzige Film aus dem DCEU, der in Deutschland eine FSK-Freigabe ab 16 bekommen hat. Der letzte DC-Blockbuster, der nicht Teil des DCEU ist, aber ebenfalls erst ab 16 Jahren freigegeben wurde, ist übrigens Christopher Nolans Meisterwerk „The Dark Knight“ (der Trilogie-Abschluss „The Dark Knight Rises“ war dann wie fast alle Superhelden-Blockbuster wieder ab 12 Jahren).
Rangliste: Alle 39 DC-Filme gerankt - vom schlechtesten bis zum besten!PS: Gerade aufgefallen, dass wir in dem ganzen Artikel nicht einmal Jared Leto als Joker erwähnt haben. Woran das wohl liegt?