Achtung: Spoiler zur ersten Staffel „Dark“!
In der deutschen, von Netflix produzierten Mystery-Serie „Dark“ versetzt das Verschwinden zweier Schüler die verschlafene Kleinstadt Winden in Aufruhr. Erst später stellt sich heraus, dass sie sich nicht mal mehr in derselben Zeit aufhalten, sondern durch eine Art Portal in einem Höhlensystem in die Vergangenheit gelangt sind. Insgesamt sehen wir im Verlauf der ersten Staffel vier Zeitebenen, jeweils im Abstand von 33 Jahren – 1953, 1986, 2019 und 2052. Letzteres jedoch erst in der allerletzten Szene der finalen Episode. Per Pressemitteilung verkündete Netflix nun, dass die Dreharbeiten zur zweiten Staffel heute (25. Juni 2018) in Berlin und Umgebung beginnen. Zusätzlich wurde die erste Drehbuchseite veröffentlicht, die uns bereits verrät, wann und wo die zweite Staffel nach dem Cliffhanger einsetzen wird.
1921 – Neue Zeitebene in Staffel 2
Als Erstes fällt ins Auge, dass das Finale der ersten Staffel zumindest nicht sofort aufgeklärt wird: Endete diese in einer postapokalyptischen Version des Jahres 2052, beginnt die zweite Staffel im Jahr 1921 und zwar im Zimmer eines gewissen Adam. Weder diese Zeitebene noch ein Adam waren bisher in „Dark“ zu sehen. Aber auf jeden Fall scheint alles eng mit den bisherigen Ereignissen und dem Mysterium, das in Winden ruht, verwoben zu sein. Darauf lässt die folgende Zeilen zweifelsohne schließen:
„Eine dunkle Holzwand. Darauf Fotos unserer vier Familien. Angeordnet in einem Familienbaum.“
Mit „unseren vier Familien“ sind die Kahnwalds, die Nielsens, die Dopplers und die Tiedemanns gemeint, die wir schon in „Dark“ Staffel 1 über die verschiedenen Zeitebenen hinweg kennenlernten (und die wir euch hier noch einmal vorstellen). Durch das Hinzufügen mindestens einer weiteren Zeit wird das Windener Zeitreise-Mysterium also in Zukunft noch weiter ausgeweitet, es wird noch tiefer in die nebulöse Geschichte des Örtchens eingetaucht und die Suche nach dem Ursprung all dessen wird vorangetrieben. Das zeigt auch die Zeile: „Wo ist der Ursprung? Wo hat alles begonnen?“
Interessant auch in diesem Zusammenhang: Auf der Drehbuchseite gibt es eine neue 33-Jahre-Rechnung: 1921 + 33 = 1954 + 33 = 1987 + 33 = 2020
Neu im Cast: Ein Dschungelcamper und ein Tarantino-Star
In der Pressemitteilung wurden weiterhin auch die neu verpflichteten Darsteller verkündet. Den Cast um die Rückkehrer Louis Hofman, Oliver Masucci und Jördis Triebel ergänzen demnach: Winfried Glatzeder, Star des DDR-Kinos („Die Legende von Paul und Paula“) und später des gesamtdeutschen Fernsehens („Tatort“, „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“), Sylvester Groth, der Joseph Goebbels in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ und in „Mein Führer“ mit Helge Schneider verkörperte, sowie die vielbeschäftigte Kino- und TV-Darstellerin Sandra Borgmann („Tatort“, „Der Baader Meinhof Komplex“).
Im Gegensatz zur ersten Staffel, die noch mit zehn Episoden aufwartete, werden für die zweite Season von „Dark“ nur acht Folgen produziert. Deren Laufzeit soll dafür jedoch jeweils rund 60 Minuten betragen. Federführend sind wie schon zuvor Jantje Friese, die das Drehbuch beisteuerte, und Regisseur Baran bo Odar. Beide entwickelten überhaupt erst die Idee zu „Dark“, nachdem sie zuvor unter anderem schon den deutschen Hacker-Thriller „Who Am I“ mit Elyas M’Barek zusammen gemacht hatten, und schlossen nun als erste deutsche Serien-Macher überhaupt einen Exklusiv-Deal mit Netflix ab.
Leider ist derzeit noch nicht bekannt, wann die zweite Staffel „Dark“ auf Netflix erscheinen soll. Wir rechnen jedoch mit einer Veröffentlichung 2019. Im folgenden Artikel mutmaßen wir schon mal, wie es dann in Winden weitergehen könnte:
Ausblick: So könnte es in der 2. Staffel von "Dark" weitergehen