Bei „Game Of Thrones“ herrscht wahrlich kein Mangel an schockierenden Szenen. Die Welt, in der die HBO-Erfolgsserie spielt, ist eine düstere und brutale, Mord, Folter und Vergewaltigung in Westeros werden nicht ausgespart. Ob es bei seiner Figur Jaime Lannister jemals eine Entwicklung gegeben habe, mit der er nicht einverstanden gewesen sei, wurde Nikolaj Coster-Waldau so dann auch kürzlich von Variety gefragt, doch er bezog diese Frage weniger auf Jaime als auf auf die Serie allgemein sowie sein persönliches Empfinden. Hier könnt ihr euch seine Antwort im Video anschauen:
Es habe natürlich jede Menge schockierende Momente gegeben, so Coster-Waldau. Die Macher von „Game Of Thrones“ seien sehr gut darin und es würde ihnen zumeist sehr gut gelingen, die schwierige Balance zu halten. Doch für ihn persönlich habe es in den bisherigen sieben Staffeln zwei Momente gegeben, die einfach zu viel gewesen wären. Interessanterweise ist seine Figur in beiden Fällen nicht beteiligt.
Shireens Scheiterhaufen
Die erste Szene, die dem dänischen Darsteller einfiel, dürfte wohl auch für viele „Game Of Thrones“-Zuschauer zu den am schwersten erträglichen Momenten gehört haben: In der fünften Staffel opfert Stannis Baratheon (Stephen Dillane) seine Tochter Shireen (deutsch Sharin, gespielt von Kerry Ingram) auf Vorschlag von Melisandre (Carice van Houten) dem Lord Of Light (= Herr des Lichts) und verbrennt sie auf dem Scheiterhaufen – in der Hoffnung, dass der Rote Gott seinen eingeschneiten und ausgehungerten Truppen beisteht und er seinen Kampf um den Thron, der ihm in seinen Augen rechtmäßig zusteht, fortsetzen kann.
„Diese Szene fand ich einfach grausam“, so Coster-Waldau. „Aus der Geschichte heraus ergibt es natürlich Sinn und ich verstehe, warum sie das gemacht haben. Aber ich konnte mir die Szene einfach nicht anschauen und es war sogar schwer, sie im Drehbuch zu lesen.“
Robin, das Muttersöhnchen
Auch eine zweite „sehr verstörende“ Szene gebe es, fuhr der Jaime-Darsteller fort. Allerdings fiel weder ihm noch dem Interviewer von Variety der Name Robin Arryn ein – so nämlich heißt der Junge (in der Serie gespielt von Lino Facioli), der selbst im Grundschulalter noch von seiner Mutter Lysa (Kate Dickie) gestillt wird. „Das war so seltsam und falsch, in jeder Hinsicht“, so Coster-Waldau dazu.
In der finalen achten Staffel wird es wohl auch wieder den einen oder anderen Schockmoment geben. Ein genaues Startdatum steht nach wie vor nicht fest, sehr wahrscheinlich ist aber eine Ausstrahlung ab April 2019. Parallel zum US-Start wird es die Folgen dann auch schon hierzulande bei Sky Atlantic und den Streaming-Diensten Sky Ticket, Sky Go und Sky On Demand geben.