Nachdem „King Of Queens“ 2001 in Deutschland auf RTL II anlief, entwickelte sich die Sitcom so schnell zum Kult, dass sie bald hoch und runter gesendet wurde, vor allem später auf kabel eins, wo die Serie zwischenzeitlich landete. Kevin James wurde durch den weltweiten Mega-Erfolg zum Star. 2016 versuchte man den Erfolg zu reproduzieren, doch „Kevin Can Wait“ scheiterte nach starkem Beginn auf ganzer Linie. In den USA erfolgte die Absetzung nach zwei Staffeln und nun können wir auch für Deutschland mit Sicherheit sagen: Es kräht kein Hahn nach der Serie.
Nachdem diese bislang nämlich exklusiv bei Amazon Prime Video lief und der Streaminganbieter keine Abrufzahlen veröffentlicht, gibt es nun die Einschaltquoten für die Free-TV-Premiere. Gerade mal rund 220.000 Zuschauer schalteten ab 19.30 Uhr am gestrigen 18. Juni 2018 für die ersten beiden Folgen ein. Das ist selbst für den RTL-Spartensender Nitro ein schlechter Wert und kann auch nicht auf die Fußball-Weltmeisterschaft geschoben werden. Der Marktanteil lag in der Zielgruppe mit rund 1,4 Prozent so deutlich unter dem Senderschnitt von 2,0 Prozent.
Ein "King Of Queens"-Klon
Es scheint, als hätten auch in Deutschland einfach nicht genug Zuschauer Lust auf einen „King Of Queens“-Klon, denn viel mehr ist „Kevin Can Wait“ nicht. Kevin James spielt im Wesentlichen dieselbe Rolle wie in der „Vorgänger“-Sitcom – den etwas übergewichtigen gemütlichen Typen von nebenan. Selbst das Ausgangsszenario ist dasselbe: Das bisherige Leben der Hauptfigur wird durch einen spleenigen Neuankömmling in „seinem Reich“ verändert – in „King Of Queens“ durch den einziehenden Schwiegervater, in „Kevin Can Wait“ ist es der Schwiegersohn in spe.
Als wären die Parallelen nicht genug, entschieden sich die Macher übrigens sogar, die bereits aus „King Of Queens“ bekannte Leah Remini mit der zweiten Staffel als neue Hauptdarstellerin einzubauen.
Von A bis Z: Welche Serien wurden abgesetzt, welche verlängert?