Satte zwölf Millionen Dollar soll der Auftakt für „L.A.‘s Finest“ gekostet haben und damit einer der teuersten Serienpiloten der vergangenen Jahre sein. Doch trotzdem senkte TV-Sender NBC, für den die Serie produziert werden sollte, den Daumen. Nach Ansicht des Piloten sah man im eigenen Sendeplan keinen Platz für das Spin-off rund um die in „Bad Boys II“ eingeführte Syd Burnett. Rettung kommt nun ausgerechnet aus Kanada.
Denn ein kanadischer TV-Sender hat laut Deadline bekanntgegeben, sich mit Produktionsfirma Sony auf die Ausstrahlung einer 13 Episoden umfassenden ersten Staffel geeinigt zu haben. Auch für die USA führt Sony noch Verhandlungen – und zwar mit dem Kabelnetzbetreiber Charter Communications, wobei noch unklar ist, wie dieser die Serie dann zeigen wird. Durch diese Deals kann „L.A.‘s Finest“ nun umgesetzt werden, so dass auch zeitnah Verträge für den Rest der Welt, also auch für eine mögliche Ausstrahlung in Deutschland geschlossen werden können.
Darum geht es in "L.A.‘s Finest"
In der Serie zieht Syd Burnett (Gabrielle Union), die in „Bad Boys II“ als Undercover-Agentin, Schwester von Marcus Burnett (Martin Lawrence) und Love Interest von Mike Lowrey (Will Smith) eingeführt wurde, von Miami nach Los Angeles und fängt bei der hiesigen Polizei an. Dort wird Nancy McKenna (Jessica Alba) ihre neue Partnerin. Die alleinerziehende Mutter führt ein komplett anderes Leben als Draufgängerin Syd und so fällt es den beiden schwer, sich zu arrangieren. Doch bei einer Sache ziehen sie an einem Strang: Wenn es darum geht, die schlimmsten und gefährlichsten Verbrecher in ganz L.A. festzunehmen.
Dass es in der Serie auch mal zu Gastauftritten von Lawrence und Smith kommt, ist nicht zu erwarten. Zumal es anzunehmen ist, dass das bei einem Pilot gegenüber einer normalen Serienfolge ohnehin erhöhte Budget zusätzlich nach unten korrigiert wird, wenn kein großer TV-Sender oder Streamingdienst involviert ist.