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    Netflix schließt Mega-Deal mit Barack und Michelle Obama ... und erste Nutzer drohen mit Kündigung

    Streaming-Gigant Netflix hat einen millionenschweren Deal mit Ex-US-Präsident Barack Obama und dessen Frau Michelle abgeschlossen. Sie sollen in Zukunft als Produzenten neue Serien und Filme auf den Weg bringen. Doch es gibt bereits Gegenwind.

    Netflix

    Im Januar 2018 startete Late-Night-Legende David Letterman mit niemand Geringerem als Barack Obama als Gast in die erste Staffel seiner neue Netflix-Show „My Next Guest Needs No Introduction with David Letterman“. Und es wird definitiv nicht die letzte Zusammenarbeit des Ex-US-Präsidenten mit dem Streaming-Dienst sein: Er und seine Ehefrau Michelle Obama haben einen über mehrere Jahre laufenden Deal mit Netflix abgeschlossen, laut dem sie in Zukunft mit ihrer eigenen, frisch gegründeten Firma Higher Ground Productions als Produzenten von fiktionalen und dokumentarischen Serien sowie Spiel- und Dokumentarfilmen auftreten sollen. Dies gab der Streaming-Gigant bekannt.

    Inspirierende und bedeutende Themen

    Bereits im März dieses Jahres berichteten wir, dass das Ehepaar Obama mit Netflix über eine eigene Talkshow verhandelt, in der es um inspirierende und bedeutende Themen wie Einwanderung oder Klimawandel gehen soll. Leider gibt es derzeit keine neuen Informationen, ob diese Show weiterhin Bestandteil der Planungen ist und wir uns tatsächlich auf Barack und Michelle Obama vor der Kamera freuen dürfen, oder ob sie lediglich als Produzenten an ihren Formaten mitarbeiten werden.

    Ted Sarandos, Content Chief Officer bei Netflix, bestätigte jedoch, dass sich die beiden Produzenten-Frischlinge hauptsächlich um bedeutende Themen wie die oben erwähnten kümmern sollen: „Barack und Michelle Obama sind unten den meist respektierten öffentlichen Personen dieser Welt und befinden sich deshalb in der einmaligen Position, Geschichten von Menschen zu entdecken und ans Licht der Öffentlichkeit zu tragen, die […] die Welt zu einem besseren Ort machen wollen.“

    Das sagen die Obamas

    Auch das ehemalige „First Couple“ stützt diese Aussage: „Wir wollen die talentierten, inspirierenden und kreativen Stimmen fördern, die für eine größere Empathie, ein größeres Verständnis unter den Menschen sorgen und helfen, ihre Geschichten mit der ganzen Welt zu teilen“, lässt Barack Obama wissen. Und auch seine Frau stimmt dem bei: „Barack und ich haben immer an die Kraft des Geschichtenerzählens geglaubt, dass sie uns anders über unsere Umwelt denken lassen und dafür sorgen kann, dass wir unsere Herzen und unseren Verstand öffnen. Netflix passt perfekt zu den Geschichten, die wir erzählen wollen, weshalb wir uns sehr auf den Beginn dieser aufregenden Zusammenarbeit freuen.“

    Nicht bekannt ist hingegen, wie viel sich Netflix den hochkarätigen Deal hat kosten lassen. Billig dürfte er aber ganz sicher nicht gewesen sein: Im vergangenen Jahr schloss der Streaming-Dienst einen Deal mit „Grey’s Anatomy“-Schöpferin Shonda Rhimes über rund 100 Millionen Dollar ab, die Dienste von „Glee“- und „American Horror Story“-Mastermind Ryan Murphy in den kommenden Jahren sollen sogar bis zu 300 Millionen Dollar teuer gewesen sein. Man kann daher davon ausgehen, dass auch der Deal mit den Obamas einen dreistelligen Millionen-Betrag verschlingen wird.

    Wie viele dokumentarische und fiktive Serien und Spielfilmen wir in den nächsten Jahren erwarten dürfen, die die Obamas in Zusammenarbeit mit verschiedenen Autoren und Regisseuren auf den Weg bringen, ist auch nicht bekannt. Es könnten aber sehr viele werden.

    Boykott-Drohungen gegen Netflix

    Doch längst nicht alle freuen sich auf Netflix-Produktionen aus dem Hause Obama. Auf den sozialen Netzwerken wurde der Streaming-Dienst aus konservativen Kreisen harsch kritisiert und angegriffen, vielfach wurde mit der Kündigung des Netflix-Abos gedroht. Nachfolgend einige aufgebrachte Twitter-Reaktionen auf den Deal mit dem demokratischen Ex-Präsidenten (via Business Insider):

    So ist @jmac8560 froh, dass sie Netflix gekündigt hat, weil die Obamas ihrer Meinung nach ja sowieso schon genug seines Geldes haben.

    Auch @netteknows will sein Netflix-Abo nach der Ankündigung sofort loswerden.

    Und für @BooBooNyc sind Barack und Michelle Obama nun der Hauptgrund, seine Mitgliedschaft beim Streaming-Dienst zu kündigen.

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