„Roseanne“-Hauptdarstellerin Roseanne Barr konnte sich nicht nur über die sensationellen Quoten des Sitcom-Reboots am Dienstagabend (28.3.2018) auf dem US-Sender ABC freuen, sondern auch über Glückwunsche ihres Präsidenten. Donald Trump griff persönlich zum Hörer, um seiner Wählerin und Unterstützerin zu gratulieren, wie die New York Times berichtet. Die Pressechefin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, habe den Anruf bestätigt. Barr hatte Trump im Wahlkampf öffentlich gepriesen und unterstützt – im liberalen Showgeschäft eher eine Seltenheit, dass sich jemand offen zu dem höchst umstrittenen Präsidenten bekennt. Im auf neun Episoden angelegten TV-Revival tritt übrigens jetzt auch ihre Figur der Roseanne Conner offen als Trump-Unterstützerin auf.
„Roseanne“ erreichte bei der ersten ausgestrahlten Revival-Folge 17,7 Millionen Amerikaner und bei der zweiten direkt im Anschluss sogar 18,6 Millionen. Zur Einordnung: Würde „Roseanne“ diese Quoten über die Comeback-Staffel halten, wäre ein Platz in der Top 3 des Jahres realistisch. 2017 gewann „Sunday Night Football“ (18,5 Millionen Zuschauer im Durchschnitt) vor „The Big Bang Theory“ (18,5 Millionen), „The Good Doctor“ (17,9 Millionen), „Young Sheldon“ (17,7 Millionen) und „Navy CIS“ (17,7 Millionen).
Nächste „Roseanne“-Staffel nur noch Formsache
In „Roseanne“ geht es um die Conners, eine typische Arbeiterfamilie aus dem US-Bundesstaat Illinois, die stets mit familiären und finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Ursprünglich lief die Serie von 1988 bis 1997 in neun Staffeln im US-TV auf dem Sender ABC und wurde mit drei Golden Globes und vier Emmys ausgezeichnet. Neben der Titelheldin ist auch „The Big Lebowski“-Kultstar John Goodman wieder dabei, obwohl seine Figur des Ehemanns Dan in Staffel neun verstorben ist. Ebenfalls an Bord sind Sara Gilbert als Tochter Darlene sowie Laurie Metcalf („The Big Bang Theory“) und Sarah Chalke („Scrubs“).
Eine zweite Revival-Staffel (bzw. elfte Staffel insgesamt) ist „ausgemachte Sache“, wie Co-Showrunnerin Whitney Cummings TVLine erzählt. „Alle sind bereit, weiterzumachen.“ Es sei nur eine Frage der Terminplanung, die Darsteller für einen längeren Zeitraum zusammenzubringen. Den Segen der US-Zuschauer (und des Präsidenten) haben die Macher ganz offensichtlich...