Es war die Szene, mit der endgültig allen klar wurde, welcher Wind in dieser Serie weht: Mit Ned Stark (Sean Bean) verlor in der vorletzten Folge aus der ersten Staffel „Game Of Thrones“ jemand seinen Kopf, der als charismatischer Anführer und potentielle Hauptfigur eingeführt wurde. Als das Schwert des Henkers auf ihn niedersaust, ist zu erkennen, dass Ned noch etwas murmelt – aber was, war bisher nicht klar. Alle, die dieses Geheimnis seit 2011 gequält hat, können ab sofort wieder ruhig schlafen: Wie Sean Bean gegenüber der Huffpost enthüllte, sprach Ned nur irgendein Gebet.
„Ich konnte nicht zu spezifisch sein, denn ich wusste nicht, ob es diese Religion in der Geschichte von ‚Game of Thrones‘ gab“, sagte Bean über den Dreh der Szene. Ich dachte einfach: ‚Was würdest du tun, wenn dir das passieren würde? Du würdest wahrscheinlich beten. Du würdest wahrscheinlich ein paar Worte murmeln und das leise. Du würdest sie für dich behalten.‘“
Da haben wir es: Kein „Valar Morghulis“, keine Kommunikation mit dem Sohn und Seher Bran Stark (Isaac Hempstead Wright) – Neds Aschiedsgemurmel ist viel simpler als das, was sich Fans über die Jahre ausgedacht haben (womit sich die zu „Game Of Thrones“ passende Weisheit bestätigt, dass letzte Worte oft so banal sind wie erste). Mit dem Gerücht, dass er noch mal zu „GoT“ zurückkehren würde, räumte Bean im selben Interview übrigens ebenfalls auf. HBO habe ihn deswegen nie kontaktiert. Auch in der kommenden achten und letzten Staffel werden wir den Schauspieler also nicht wiedersehen – dafür könnte so manchen Kollegen ein ähnlich legendärer Abschied erwarten, wie der von Ned am Ende von Season eins.