„Wolf Creek“ (2005)
„Wolf Creek“ ist eine kleine, aber ungeschliffene Horror-Genre-Perle. Beißender Realismus bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus zeichnet diesen hervorragend auf Spannung inszenierten Terrorfilm aus. Die Britinnen Liz Hunter (Cassandra Magrath) und Kristy Earl (Kestie Morassi) touren als Rucksacktouristen durch Australien. Ben Mitchell (Nathan Phillips), ein gemeinsamer Freund aus Sydney, begleitet die jungen Frauen auf ihrem Abenteuertrip. Zunächst amüsieren sich die drei noch prächtig, doch eines Abends verweigert das Auto nach einem Ausflug den Dienst. Der Einheimische Mick Taylor (John Jarratt) bietet der Gruppe Hilfe an – und führt sie geradewegs in die Hölle...
Die wahre Geschichte: Der australische Serienmörder Ivan Milat wurde 1996 des siebenfachen Mordes schuldig gesprochen. Seine Taten, die er seit Anfang der 90er Jahre allesamt in einem Staatsforst in der Nähe von Sydney verübt hatte, werden auch als „The Backpacker Murders“ zusammengefasst. „Wolf Creek“ verlagert die Handlung ins australische Hinterland, um den Aspekt der Abgeschiedenheit noch zu unterstreichen. Auf einen konkreten Mordfall ist der Film zwar nicht bezogen, zumindest mit der Hauptfigur Mick Taylor orientierte man sich jedoch klar an Milat und dessen Vorgehensweise. Als zweite Inspiration diente Bradley John Murdoch, der 2001 in Australien einen englischen Rucksacktouristen brutal ermordete.