In der nahen Zukunft gibt es keine Anonymität mehr, selbst private Erinnerungen werden aufgezeichnet (die wohl extremste Form der Vorratsdatenspeicherung). Deshalb gibt es auch kaum noch Verbrechen, weil es keine Möglichkeit mehr gibt, diese geheim zu halten. Aber dann stößt der Cop Sal Frieland (Clive Owen) bei seinen Ermittlungen in einer Mordserie auf eine junge Frau (Amanda Seyfried), der es offenbar gelungen ist, sich aus dem Überwachungssystem auszuklinken – sie hat nämlich weder ein Identität noch eine aufgezeichnete Vergangenheit. Sal muss sie unbedingt finden, ansonsten könnte er selbst zu ihrem nächsten Opfer werden…
Andrew Niccol („Good Kill“) hat sich schon in mehreren seiner Filme mit verschiedenen Aspekten der Zukunft auseinandergesetzt – etwa mit der Genmanipulation („Gattaca“), mit per CGI generierten Schauspielern („S1m0ne“) und mit dem Konzept von Lebenszeit als Währung („In Time“). Damit scheint er also genau der richtige Mann zu sein für diesen Thriller, der neben der klassischen Ermittlungsarbeit eben auch Themen rund um Totalüberwachung, Privatsphäre und der auch in Deutschland noch immer hochumstrittenen Vorratsdatenspeicherung zur Kriminalitätsbekämpfung behandeln wird. Mit seiner Hauptdarstellerin Amanda Seyfried (demnächst auch in „Mamma Mia 2“ & „Gringo“ zu sehen) hat Niccols übrigens schon an „In Time“ zusammengearbeitet.
Bisher stehen für „Anon“ nur die Starttermine in Griechenland am 3. Mai (deshalb auch die Untertitel im Trailer) sowie in Großbritannien am 11. Mai fest. Ob und wann der Film auch nach Deutschland kommt, ist hingegen aktuell noch offen.