"Chinatown" mit viel Kokain: Mel Gibson und Robert Towne mit neuer Serie "Dancing Bear"

Mel Gibsons bisher letzte Regiearbeit war das Zweite-Weltkriegs-Drama „Hacksaw Ridge“, das für sechs Oscars nominiert war und zwei sogar gewonnen hat. Jetzt wird er, wenn alles gut läuft, bald wieder im Regiestuhl Platz nehmen – dieses Mal aber erstmals bei einem Serienprojekt. Exklusivinformationen von Deadline zufolge wird der 62-Jährige die Pilotfolge von „Dancing Bear“ inszenieren, einer von Drehbuchautor Robert Towne („Mission Impossible“, „Die Firma“) und Produzent Mike Medavoy („Black Swan“, „Shutter Island“) entwickelten Serie. Es handelt sich um eine Adaption des gleichnamigen harten Krimi-Romans von James Crumley, an der Oscarpreisträger Towne (für „Chinatown“) schon mehrere Jahre gearbeitet hat. Zuerst wollten Medavoy und er einen Kinofilm daraus machen, entschieden sich aber zuletzt dafür, doch eine Serie zu realisieren.

Der Roman ist in Montana angesiedelt: Der Teilzeit-Detektiv Milo Dragovitch kommt mit einigen zwielichtigen Gestalten in Berührung kommt und findet sich plötzlich in einem kriminellen Netz aus Verschwörung, Erpressung, Landraub, Drogen- und Waffengeschäften wieder. Grizzly-Bären dürfen in den Hinterlanden und Wäldern des mittleren Westens natürlich auch nicht fehlen. „Es ist im Grunde „Chinatown“, spielt aber in einem 7-11 in Montana in den 70ern mit jeder Menge Kokain.“ So beschreibt Gibson den grundsätzlichen Ton und die Richtung von „Dancing Bear“.

Momentan fehlt zwar noch grünes Licht für den Start der Produktion, aber mit Mel Gibson an Bord, könnte „Dancing Bear“ sehr bald konkretere Formen annehmen.