Afghanistan litt unter der Herrschaft durch die Taliban und ist auch heute, 17 Jahre nach dem Sturz durch die US-Armee und ihre Verbündeten, alles andere als ein friedliches Land. Filmemacher Salim Shaheen aber dreht und dreht und dreht: Als ihn Regisseurin Sonia Kronlund für ihre Doku „Meister der Träume“ begleitet, werkelt Shaheen gerade an seinem 110. Film. Der Afghane, der auch gerne mal an mehreren Projekten gleichzeitig arbeitet, wirbelt vor und hinter der Kamera – seine Filme sind billig gedreht und vielleicht nicht sonderlich gut, aber er versprüht eine große Liebe zum Kino.
Es ist gefährlich, in Afghanistan Filme zu machen. Sonia Kronlund zeigt in „Nothingwood“ (so der Originaltitel), wie Salim Shaheen es trotzdem schafft. Ab 3. Mai 2018 können wir ihm dabei über die Schultern schauen, dann startet „Meister der Träume“ in den deutschen Kinos.