Als im Mai 2017 bekannt wurde, dass Tom Holland in „Uncharted“ den Abenteurer und Schatzsucher Nathan Drake spielen wird, stöhnten Fans erst einmal auf. Der Schauspieler sei zu jung für die Rolle. Dabei ging etwas unter, dass die Macher bewusst einen so jungen Schauspieler suchten, weil sie nun doch keines der erfolgreichen Videospiele direkt adaptieren wollen, sondern ein Prequel dazu planen. Dies führte Chuck Roven nun aus, der von einer „wunderbaren Ursprungsgeschichte“ sprach, die man nun erdacht habe.
Der vor allem als Hausproduzent von DC-Adaptionen bei Warner (von der „Dark Knight“-Trilogie über „Wonder Woman“, „Justice League“ und Co.) bekannte Roven erklärte gegenüber Deadline, dass der Film nicht zu einer Zeit angesiedelt sei, in der die Videospielreihe stattfindet. „Es spielt zu einer Zeit, als Nathan Drake und Sully, den man als seinen Ersatzvater bezeichnen kann, noch viel jünger sind. Es ist eine Ursprungsgeschichte, die sich aus den Spielen entwickelt hat, die aber nicht aus den Spielen stammt.“
Neuer Autor für jungen Nathan Drake
Jahrelang war „Uncharted“ in der Entwicklung. Diverse Autoren wie Eric Warren Singer („American Hustle“), David Guggenheim („Safe House“) und zuletzt Joe Carnahan („Smokin‘ Aces“) reichten Drehbücher ein – mit einem älteren Nathan Drake. Schon mit der Verpflichtung von Holland wurde dann klar, dass noch einmal ein Autor ranmuss. Roven erklärte nun, wer diesen Job bekommen hat: Rafe Judkins schreibe aktuell das neue Skript. Es ist die erste Kinoarbeit für den jungen TV-Autor, der sich erst im Team der Comedy-Agenten-Serie „Chuck“ nach oben gearbeitet hat und Drehbücher für mehrere Episoden von „Agents of S.H.I.E.L.D.“ schrieb.
Regie bei „Uncharted“ führt Shawn Levy („Real Steel - Stahlharte Gegner“, „Stranger Things“). Sollte alles nach Plan verlaufen, ist wohl für 2019 ein Kinostart geplant und man kann zudem davon ausgehen, dass hinter der Besetzung mit Tom Holland auch die Idee steckt, ein für Jahre laufendes Franchise zu entwickeln.