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    "Star Wars 8": Das steckt hinter der finalen Szene von "Die letzten Jedi"

    Die finale Szene von „Star Wars: Die letzten Jedi“ diente der zusätzlichen Visualisierung der Kernaussage des gesamten Films, hat aber vor allem eine zusätzliche Bedeutung, die auch Rian Johnson nun noch einmal unterstrich.

    2015 Lucasfilm Ltd. & ™, All Rights Reserved. / John Wilson

    Achtung: Da es um die finale Szene geht, folgen natürlich SPOILER zu „Star Wars 8: Die letzten Jedi“!

    In „Star Wars: Die letzten Jedi“ macht Regisseur Rian Johnson wiederholt klar, dass jeder zum Helden werden kann. Dies zeigt er ganz deutlich mit Rey (Daisy Ridley), weil er sie nicht einfach zum nächsten Abkömmling des Skywalker-Clans macht, sondern ihre Eltern für unwichtig erklärt. Es zeigt sich aber auch an Mechanikerin Rose (Kelly Marie Tran) und ihrer Schwester Paige (Veronica Ngo), die als Kinder in der Sklaverei lebten und nun zu Helden des Widerstands werden.

    Ein finales Ausrufezeichen hinter diese Aussage setzt auch die finale Szene, in der ein kleiner Sklavenjunge (Temirlan Blaev) die Macht benutzt, um einen Besen an sich zu nehmen und das Symbol des Widerstands bei sich trägt, das ihm Rose zuvor bei einer Begegnung überreicht hat. Auch dieser einfache Junge, der laut dem „Star Wars“-Begleitbuch „The Visual Dictionary“ auf den Namen Temiri Blagg hört, unterstreicht noch einmal, dass wirklich jeder Bedeutung erlangen kann. Er unterstreicht aber auch noch einmal Lukes besondere Tat, die der im Film gleich mehrfache erwähnte „Funke“ ist, der das Feuer des Widerstands wieder brennen lässt.

    Star Wars 8: Die letzten Jedi

    Dies stellte auch Regisseur Rian Johnson im Interview mit Cinemablend klar. Er wollte mit der finalen Szene und den Kindern aus dem Stall im Allgemeinen noch einmal Lukes Tat unterstreichen. Es ging bei dieser nämlich nicht nur darum, 20 Menschen in einer Höhle zu retten.

    Der letzte Jedi-Ritters kehrt zurück, um – wie auch Johnson ausführt – den Mantel und die Legende von Luke Skywalker zu nutzen, wieder Hoffnung in der Galaxis zu verbreiten, so dass „die Unterdrückten wieder aufbegehren“. „Genau DAS durch den Stallburschen am Ende zu zeigen, das war der wahre Hintergrund hinter der Szene.“, so der Regisseur weiter.

    Sehen wir den Jungen wieder?

    Zudem ist die Szene laut Johnson natürlich auch „ein Hinweis, dass es mehr da draußen gibt“. Damit verdeutlicht er noch einmal, dass die Macht weiter existiert, dass es neue Jedi geben kann. In Zukunft werden wir so womöglich sehen, wie Rey den Orden neu aufbaut. Dass sie mit Yodas Wissen die heiligen Schriften der Jedi an sich genommen hat, ist ein Fingerzeig in diese Richtung.

    Ob wir auch genau diesen Jungen, also Temiri Blagg, ein weiteres Mal sehen, bleibt dagegen offen und ist wohl die Entscheidung von J.J. Abrams, der „Star Wars 9“ verantwortet. Sehr gut möglich ist es – aber nicht notwendig. Wie Johnson treffend ausführt, ist der Junge dazu da, um zu zeigen, es gibt mehr „da draußen“. Damit ist der Junge aber nicht als einzelne Person wichtig, sondern als ein Symbol, ein Platzhalter, für all die Jungen und Mädchen, die es da draußen gibt und die Macht-sensitiv sind. Abrams muss also bei „Star Wars 9“ – nach einem möglichen zeitlichen Sprung – nicht unbedingt diesen Jungen zurückholen. Er könnte auch andere junge Männer und Frauen zeigen, die anfangen, das Nutzen der Macht zu lernen.

     

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