Der 14-jährige Ulysses (Luka Kain) ist ein schüchterner, in sich gekehrter Junge, der nach dem Tod seines Vaters plötzlich der „Mann im Haus“ sein soll. Während er mit seinem kleinen Bruder, seiner Mutter und seiner sehr konservativen Tante zusammenlebt, ringt der Teenager aber zunehmend mit seiner eigenen Geschlechtsidentität. Weil er nicht aufhört, sich die Kleidung seiner Mutter anzuziehen, wird Ulysses schließlich rausgeschmissen – und trifft in New York auf eine vibrierende Transgender-Gemeinschaft, die ihn freundlich aufnimmt und durch die er auf das LGBTQ-Jugendprogramm „Saturday Chruch“ stößt…
„Saturday Church“ wurde auf dem Tribeca Film Festival 2017 uraufgeführt und anschließend auch beim London Filmfestival gezeigt. Angekommen ist das Indie-Musical dabei offenbar ganz hervorragend: Bei inzwischen acht Kritiken hat „Saturday Church“ auf RottenTomatoes aktuell noch 100 Prozent positive Wertungen.
Autor und Regisseur Damon Cardasis gibt mit „Saturday Church“ sein Langfilmdebüt. Trotzdem ist er in der New Yorker Independent-Szene kein Unbekannter – zuletzt hat er etwa die tolle Intellektuellen-Komödie „Maggies Plan“ mit Greta Gerwig, Ethan Hawke und Julianne Moore produziert. Songs und Musik stammen von Filmkomponist Nathan Larson, zu dessen langer Filmographie vor allem solche Indie-Hits wie „Boys Don’t Cry“, „Der Dämon in mir“ und „Der große Crash – Margin Call“ zählen.
In den USA startet „Saturday Church“ am 12. Januar 2018 zeitgleich auf VoD und in ausgewählten Kinos. Wann und ob überhaupt das Musical auch in Deutschland erscheinen wird, steht hingegen noch nicht fest.