Erst Model, dann Disco-Queen und schließlich ein ganz eigener Sound zwischen Reggae und New Wave – die 1948 in der Nähe von Kingston geborene Grace Jones hat sich über die Jahrzehnte immer wieder neu erfunden und zwischendurch auch noch Zeit für einen Auftritt als Bond-Girl in „James Bond 007 – Im Angesicht des Todes“ gehabt. Ihre Bühnenauftritte sind dabei ähnlich ikonisch wie ihr Sound, immerhin beginnt die Sängerin ihre Shows auch schon mal im Gorillakostüm.
Nun hat Sophie Fiennes (die Schwester von Joseph und Ralph) einen Film über die extravagante Künstlerin gemacht - und bereits an den vielen Splitscreens im Trailer lässt sich leicht erkennen, dass die Dokumentarfilmerin („The Pervert's Guide To Cinema“) der Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit ihrer Protagonistin auch auf formaler Ebene gerecht zu werden versucht. Nach einer öde-konventionellen Talking-Heads-Doku sieht das jedenfalls ganz und gar nicht aus.
„Grace Jones: Bloodlight And Bami - Das Leben einer Ikone“ läuft ab dem 24. Januar 2018 für eine Woche exklusiv im Kino, bevor der Dokumentarfilm dann am 9. März auf DVD, Blu-ray und VoD erscheint.