Dokumentationen über Adolf Hitler gibt es wie Sand am Meer. Doch sind diese meist von studierten Talking Heads, Grafiken oder nachgestellten Szenen geprägt. Mit seinem Dokumentarfilm „Wer war Hitler?“ wählt Regisseur Hermann Pölking einen anderen Ansatz: Ausschließlich Hitler selbst und seine Zeitgenossen, ob Mitstreiter oder Gegner, kommen zu Wort. Dazu verarbeitet der Filmemacher etliche Aussagen aus Tagebüchern, Briefen sowie Reden und präsentiert privates, nichtstaatliches Bildmaterial. So soll ein möglichst persönliches Porträt Adolf Hitlers entstehen.
Seine intensiven Recherchen im Vorfeld der Produktion von „Wer war Hitler” hat Regisseur Pölking in einem knapp 800 Seiten starken Buch gleichen Namens zusammengefasst, die vollständige Fassung seines Films hat eine Laufzeit von stolzen siebeneinhalb Stunden und wurde auf einigen Festivals vorgeführt. Die „nur” 196 Minuten lange Kinofassung läuft am 16. November 2017 in den deutschen Lichtspielhäusern an.