Ob als Fabrikarbeiterin, Lehrerin oder Obdachlose: Cate Blanchett („Carol“) gibt einfach immer eine glaubwürdige Figur ab – und genau dies demonstriert sie einmal mehr in „Manifesto“, dem Filmexperiment des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt. Der Titel ist dabei Programm, denn Blanchett liest 95 Minuten lang aus verschiedenen berühmten Manifesten vor, darunter Jim Jarmuschs „Goldene Regeln des Filmemachens“, Werner Herzogs „Minnesota Declaration“, das „Dogma 95“-Regelwerk von Lars von Trier und Thomas Vinterberg sowie nicht zuletzt das „Manifest der kommunistischen Partei“ aus der Feder Friedrich Engels‘ und Karl Marx‘.
„Manifesto“ ist die Weiterentwicklung einer Installation, die Rosefeldt erstmals 2015 präsentierte und die 2016 auch in Berlin gezeigt wurde. Die Langversion des Films startet hierzulande am 23. November 2017 in den Kinos – bis dahin könnt ihr euch auch den nicht untertitelten, englischsprachigen Trailer zu Gemüte führen: