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„City Of God” (2002)
Budget: 3,3 Mio. Dollar
Einnahmen weltweit: 30,7 Mio. Dollar
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Kann man für schlappe 3,3 Millionen Dollar ein episches Meisterwerk drehen? Vielleicht nicht in Hollywood, aber in Brasilien schon – falls man Fernando Meirelles heißt, dem dieses Kunststück mit seinem dritten Spielfilm „City Of God“ famos gelang. Das elektrisierende Gangster-Drama über die Welle der Gewalt in den Armenvierteln von Brasiliens Megametropole Rio de Janeiro basiert auf wahren Begebenheiten, was den Film noch berührender macht. Zudem wurden viele der Neben- und Kleindarsteller direkt aus den Favelas von Rio rekrutiert, um „City Of God“ authentisch zu gestalten.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der Junge Buscapé (Alexandre Rodriguez), der schon früh mit Gewalt und Drogen konfrontiert wird und versucht, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Meirelles‘ rau-dynamische Inszenierung entwickelt schnell eine soghafte Wirkung: Der Zuschauer wird in diese abstoßende, aber auch faszinierende Welt hineingezogen und erlebt das Abenteuer über die positiv besetzte Figur des Buscapé mit – eine meisterhaft in Szene gesetzte emotionale Achterbahnfahrt, die keinen kalt lässt.