Noch immer ist „Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren“ mit einem weltweiten Einspiel von knapp 1,3 Milliarden US-Dollar der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Klar, dass mittlerweile an einem zweiten Teil gewerkelt wird, der am 12. Dezember 2019 in die deutschen Kinos kommen soll. Doch nicht nur auf der Leinwand wird es ein Wiedersehen mit Elsa, Anna und Co. geben. Gegenwärtig wird an einem Broadway-Musical geprobt, das schon bald debütieren wird. Und dieses wird sich laut einem Artikel der New York Times in einem wesentlichen Punkt vom Film unterscheiden: Es wird keine Trolle mehr geben.
"Die Eiskönigin": Disney plant TV-Weihnachts-Special und Musical zu "Frozen"Im Film halfen die kleinen, grauen Trolle den Eltern von Elsa und Anna dabei, die magischen Kräfte Elsas zu kontrollieren. Im weiteren Verlauf durften sie sogar ein flottes Liedchen trällern, aber sehr viel mehr gab es dann nicht mehr von ihnen zu sehen.
Dem Bericht zufolge werden sie nun komplett ersetzt durch das sogenannte „Versteckte Volk“ („hidden folk“ im Englischen). Dieses besteht aus ungepflegten Kreaturen mit Schwanz, die ihren Ursprung in der skandinavischen Folklore und norwegischen Gesängen haben sollen. Und: Sie sollen nur knapp bekleidet und damit sexy auftreten. Es wird also weniger niedlich, dafür mystischer und heißer werden als in der Vorlage.
Das wird beileibe nicht die einzige Änderung bleiben: Der Eröffnungssong mit den Arbeitern auf dem Eis wird fehlen, ebenso das gigantische Schneemonster, das Elsa auf ihre Schwester und Kristoff hetzt. Auch ein Rudel gefährlicher Wölfe musste für die Bühnenversion des Films gestrichen werden. Dafür wird es etwa ein Dutzend neuer Lieder geben, zusätzlich zu sieben bekannten aus dem Film. Dadurch soll das Musical auch insgesamt 20 Minuten länger werden als die Geschichte im Kino.
Ab dem 17. August 2017 wird es erste Vorabaufführungen in Denver im US-Bundesstaat Colorado geben. Im Frühling 2018 geht es dann weiter am Broadway in New York. Ob das Bühnenstück nochmal in deutscher Sprache umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt, angesichts des großen Erfolgs des „Der König der Löwen“-Musicals hierzulande aber durchaus vorstellbar.