„Birdemic: Shock And Terror“ (2010)
Regie: James Nguyen
Für James Nguyen ist der Umweltschutz eine Herzensangelegenheit. Al Gores „Eine unbequeme Wahrheit“ hatte nicht nur einen großen persönlichen Einfluss auf den in Vietnam geborenen Filmemacher, auch beim Schreiben der Handlung seines Horrorfilms „Birdemic“ ließ er sich von der augenöffnenden Dokumentation inspirieren. Herausgekommen ist eine halbgare Mischung aus „Die Vögel“ und einer PowerPoint-Präsentation über Treibhausgase.
Der Plot ist mit dem des Horrorklassikers von Alfred Hitchock nahezu identisch, die visuellen Effekte und das Soundmixing waren beim Master of Suspense aber selbst Jahre früher schon viel besser. „Birdemics“ Sounddesign als hundsmiserabel zu bezeichnen, wäre wohl noch ein Kompliment: Selbst simpelste Dialogszenen in geschlossenen Räumen werden manchmal ohne Grund von vollkommen unpassenden Geräuschen überlagert.
Die pure Ernsthaftigkeit, mit der Nguyen das Thema globale Erwärmung in seinen hässlichen Killervogel-Film einfließen lässt, sowie die hundertprozentige Überzeugung, die er von der Wichtigkeit seines Filmes hat, verleihen „Birdemic“ einen einzigartigen Charme, dem zumindest wir uns einfach nicht entziehen können.