Die autistische Qualitätskontrolleurin Mária (Alexandra Borbély) tritt ihren Job in einer ungarischen Schlachterei an, wo sie aufgrund ihrer Position auf wenig Gegenliebe bei ihren Kollegen stößt. Einzig der halbseitig gelähmte Finanzchef Endre (Géza Morcsányi) ist ihr gegenüber freundlich. Als dann ein besonderes Präparat aus dem Schlachthaus gestohlen wird, müssen sich alle Angestellten einem psychologischen Test unterziehen – und der fördert Erstaunliches über Mária und Endre zu Tage…
Auf den Berliner Filmfestspielen gewann „Körper und Seele“ den Goldenen Bären, den Preis der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung FIPRESCI, den Preis der ökumenischen Jury sowie den Leserpreis der Berliner Morgenpost. Auch wir haben „Teströl és lélekröl“ (so der ungarische Originaltitel) im Rahmen der Berlinale gesehen und auch wenn wir die Begeisterung der Jury und der meisten internationalen Kritiker nicht hundertprozentig teilen (hier geht’s zur FILMSTARTS-Kritik), kommen wir dennoch zu dem Schluss: Ildikó Enyedis Drama ist eine „vielfältig widersprüchliche und gerade deshalb so spannend-berührende Liebesgeschichte“, die leider an einer klischeehaft manipulativen Hauptfigur krankt. Am 21. September 2017 startet „Körper und Seele“ nun auch regulär in den deutschen Kinos.