Der zwölfjährige Ben (Oakes Fegley) führt 1977 ein wohlbehütetes Leben im US-Bundesstaat Minnesota. Dass seine Mutter Elaine (Michelle Williams) nicht über seinen abwesenden Vater (James Urbaniak) sprechen will, nagt allerdings sehr an dem Jungen. Eines Nachts findet Ben in einem alten Buch mit dem Titel „Das Kabinett der Wunder“ einen Hinweis auf seinen Vater. Doch dann schlägt ein Blitz in das Haus ein und Ben verliert sein Gehör. Das hindert ihn jedoch nicht daran, wenig später auszureißen, um in New York nach seinem Vater zu suchen. Damit hat er das gleiche Ziel wie die ebenfalls zwölfjährige Rose (Millicent Simmonds), die dort ihre Mutter Lillian Mayhem (Juliane Moore) besuchen will – allerdings 50 Jahre zuvor…
Mit „Wonderstruck“ meldet sich Regisseur Todd Haynes zurück, dessen Drama „Carol“ 2016 für sechs Oscars nominiert wurde. Das Drehbuch schrieb Brian Selznick, der auch für die Buchvorlage verantwortlich ist (er schrieb außerdem den Roman „Hugo Cabret“, den Martin Scorsese ins Kino brachte). In den USA soll „Wonderstruck“ am 20. Oktober 2017 anlaufen, einen deutschen Starttermin gibt es noch nicht. Wir haben den Film aber bereits bei den Filmfestspielen von Cannes gesehen und ihn mit vier von fünf Sternen in unserer Kritik geadelt.