Auf diesen Moment hatten viele „Game Of Thrones“-Fans lange gewartet: In „Die Winde des Winters“, der zehnten Folge der sechsten Staffel, reist Bran Stark (Isaac Hempstead Wright) in die Vergangenheit und wir sehen mit ihm, wie Lyanna Stark (Aisling Franciosi), die Schwester seines Vaters Ned (als Jugendlicher: Robert Aramayo), ein Baby gebärt – es handelt sich um Jon, den Ned bei sich aufnimmt und in den folgenden Jahren wie seinen eigenen Sohn großzieht. Damit wurde „R+L=J“, die wohl berühmteste aller „GOT“-Theorien, zum Fakt, jedoch wirft die lang ersehnte Enthüllung auch weitere Probleme auf. So weiß Jon Snow (Kit Harington), dessen leiblicher Vater Rhaegar Targaryen ist, zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht, dass valyrisches Blut in seinen Adern fließt – und die Frage, wie er es in den kommenden Staffeln herausfinden könnte, gibt natürlich abermals Anlass zur Spekulation.
Eine tragende Rolle könnten hier die Drachen von Daenerys (Emilia Clarke) spielen, von denen einer „zufällig“ Rhaegal heißt: Wie YouTuberin Rawrist (via time.com) auf der Con of Thrones, einer großen Fanconvention, mutmaßte, wird der feuerspeiende Gefährte der Khaleesi Jon Snow als Targaryen erkennen und ihn – vielleicht sogar mitten in einem entscheidenden Gefecht – auf seinem Rücken reiten lassen, womit auch dem König des Nordens die Erkenntnis um seine eigentlichen Eltern wie Schuppen von Augen fallen dürfte. Aus der Luft gegriffen ist die These jedenfalls keineswegs, denn mit Tyrion (Peter Dinklage) erwies sich in der Vergangenheit bereits ein anderer Publikumsliebling als Drachenflüsterer, was wiederum Diskussionen anheizte, der kleinwüchsige Lannister könne ebenfalls von einem Targaryen abstammen.
Er, Jon Snow und natürlich Feuerlady Daenerys würden – um den Gedanken weiterzuführen – demnach die drei Köpfe des Drachen bilden, wobei es sich um eine weitere Theorie handelt, die ohnehin schon seit geraumer Zeit im Umlauf ist. Zweifellos wäre damit ein schier unschlagbares Trio formiert, doch ein paar Hindernisse stehen der Allianz durchaus noch im Wege: So muss es, sobald Daenerys in Westeros einschippert, überhaupt erst mal zu einem Zusammentreffen der Protagonisten (inklusive Drachen) kommen, was sich wiederum als schwierig erweisen könnte, da Snow aktuell in Winterfell verweilt, während Daenerys voraussichtlich versuchen wird, den Iron Throne in King’s Landing zu erklimmen. Und nicht zuletzt klingt das alles, speziell für „Game Of Thrones“-Verhältnisse, fast schon zu sehr nach einem möglichen Happy End – aber man wird ja wohl noch träumen dürfen.