Diese Woche IN:
Deutsches Mitspracherecht bei den Oscars: Die Academy Of Motion Picture Arts And Sciences hat die Einladungen für potentielle neue Mitglieder verschickt, die mit einem Beitritt zur traditionsreichen Organisation unter anderem über die Oscargewinner mitbestimmen können. Unter den 774 Auserwählten sind völlig verdient neben u. a. „Wonder Woman“ Gal Gadot und den aus Marvel-Comicverfilmungen bekannten Chris Evans, Chris Hemsworth und Chris Pratt auch Daniel Brühl und „Gegen die Wand“-Regisseur Fatih Akin. Die müssen die Einladung nun nur noch annehmen, um künftig beim wichtigsten Filmpreis der Welt ein Wörtchen mitreden zu können.
Mehr Frauen-Power für „Fast & Furious“: Zwar ist Michelle Rodriguez inzwischen nicht mehr die einzige Frau, die in der „Fast & Furious“-Reihe auch mal austeilen darf, im Zentrum steht aber nach wie vor die männerdominierte Macho-Action. Die Letty-Darstellerin forderte unter Androhung ihres Ausstiegs daher nun abermals, die Frauen künftig doch mehr in den Vordergrund zu rücken. Eine Forderung, die wir voll und ganz unterstützen.
Ein Herz für „Sense8“-Fans: Die Empörung war groß, als Netflix kürzlich die Absetzung der kostenintensiven Serie „Sense8“ nach der zweiten Staffel bekanntgab und die Fans dadurch mit einem Cliffhanger zurückließ. Deren Protest wurde nun aber vom Streaming-Dienst erhört, der dem Format ein zweistündiges Special spendieren wird, das die Handlung abschließen soll.
Diese Woche OUT:
Michael Nyqvist ist tot: Nach seiner zu Recht gefeierten Leistung als Mikael Blomkvist in der schwedischen Adaption von Stieg Larssons „Millennium“-Trilogie konnte Michael Nyqvist in den vergangenen Jahren auch zunehmend in Hollywood-Produktionen überzeugen, so etwa als Bösewicht in „John Wick“ und „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“. Im Alter von gerade einmal 56 Jahren ist Nyqvist nun aber viel zu früh einem Lungenkrebsleiden erlegen.
Angebliche Pläne für ein Bond-Universum: Marvel hat es erfolgreich vorgemacht, nun ziehen andere nach. Der Trend der filmübergreifenden Universen greift in Hollywood weiter um sich und könnte nun angeblich auch bei der „James Bond“-Reihe zum Zuge kommen – für uns ein unsinniges Unterfangen bei einem Franchise, das so sehr von seiner ikonischen Hauptfigur lebt, zumal „Die Mumie“ zuletzt erst bewiesen hat, dass der Aufbau eines „Shared Universe“ noch lange keine Qualität oder gar einen Mega-Hit garantiert.
Aufregung um „To The Bone“: Im heutigen Internet-Zeitalter reicht es mittlerweile aus, wenn ein Film auch nur ein sensibles Thema zum Gegenstand hat, um prompt Entrüstung hervorzurufen. Nach der Veröffentlichung des ersten Trailers zum Magersucht-Drama „To The Bone“ wurde direkt eine Petition gegen dessen Veröffentlichung ins Leben gerufen, die der Netflix-Produktion eine Verharmlosung und Verherrlichung der Krankheit vorwirft. Es sollte zumindest der fertige Film abgewartet werden, ehe sofort mit Kritik um sich geschossen wird.