Bis zu seinem Tod im Jahr 2013 veröffentlichte Autor Vince Flynn zahlreiche Bücher rund um den Einzelkämpfer Mitch Rapp, die Hollywood schon lange auf dem Schirm hat. So brachten Flynn die Romane zeitweise einen Beraterjob bei der Echtzeit-Thriller-Serie „24“ ein – schließlich ist Kiefer Sutherlands Jack Bauer dem Anti-Terror-Kollegen Rapp sehr, sehr ähnlich. Aber auch die Buchreihe selbst sollte immer wieder verfilmt werden. Namen wie Gerard Butler, Chris Hemsworth, Colin Farrell und „Lost“-Star Matthew Fox wurden gehandelt, doch schließlich traf man eine jüngere Wahl…
Nun spielt der aus der „Maze Runner“-Reihe bekannte Dylan O’Brien den jungen Rapp. Man entschied sich nämlich, mit „American Assassin“ Flynns elften Roman über den Undercover-Anti-Terror-Agenten zu verfilmen. Dieser spielt zeitlich vor den zehn zuvor erschienen Werken. Der Autor enthüllte in dem 2010 erstmals veröffentlichten Buch die Vorgeschichte seiner Figur, die die vielen Leser über Jahre bereits als erfahrenen Agenten beim Kampf gegen Terroristen im In- und Ausland begleitet haben.
Im Kino-Action-Thriller sehen wir also einen Rapp, der von Hass angetrieben wird, seitdem er seine Verlobte kurz nach dem Heiratsantrag bei einem Terrorangriff verloren hat. Die CIA will sich Rapps Wut zunutze machen. Der erfahrene und berüchtigte Veteran Stan Hurley (Michael Keaton) bildet ihn zum perfekten Auftragskiller aus, der sich in jede Terrorzelle einschleusen kann, um die Anführer auszuschalten. Doch schneller als gedacht, müssen sich Rapp und Hurley mit einem ganz anderen Terroristen auseinandersetzen: Der von der CIA enttäuschte, ebenfalls von Hurley ausgebildete Ghost (Taylor Kitsch) verfügt über eine Atombombe. Nur einer kann den Psychopathen jetzt noch aufhalten: Mitch Rapp…
Der von Michael Cuesta („Kill The Messenger“, „Homeland“) inszenierte Action-Thriller mit Sanaa Lathan und Shiva Negar in weiteren Rollen soll am 12. Oktober 2017 in die Kinos kommen. Sollte „American Assassin“ dabei einschlagen, dürfte es auch gleich der Auftakt zu einem Franchise sein. Schließlich gibt es noch viele Romanvorlagen (nach dem Tod von Flynn werden von einem neuen Autor weiterhin Bücher veröffentlicht) und man hat mit O’Brien einen jungen Darsteller, der die Rolle für mehrere Jahre bekleiden könnte.