In Deutschland liebt man Rettungsschwimmer – besonders bei heißem Wetter: Am zweiten Wochenende eroberte „Baywatch“ nach Besucherzahlen die Spitze der deutschen Kinocharts. Zwischen 235.000 (Insidekino.de) und 240.000 Tickets (mediabiz.de) wurden verkauft. Damit verdrängen Dwayne Johnson, Zac Efron und Co. „Pirat“ Johnny Depp und „Pirates Of The Caribbean: Salazars Rache“ auf den zweiten Platz. Mit 225.000 Zuschauern nach den bisherigen Hochrechnungen muss sich dieser aber nur knapp geschlagen geben. Den Kampf von Tom Cruise gegen „Die Mumie“ wollten derweil nur rund 180.000 Besucher an einem insgesamt – sicher vor allem aufgrund der hohen Temperaturen – sehr schwachen Kinowochenende sehen.
Wie in den USA schreibt „Die Mumie“ damit auch in Deutschland eher enttäuschende Zahlen. Das den Start eines großen Monster-Franchise einläutende Action-Abenteuer ist damit aber kein Flop, denn aus anderen Ländern werden Erfolge vermeldet – vor allem aus China. Im mittlerweile zweitbedeutendsten Kinomarkt der Welt waren laut dem Hollywood Reporter 40 Prozent aller gelösten Tickets für „Die Mumie“. Mit Einnahmen von 52 Millionen Dollar verwies man nicht nur „Wonder Woman“ (13,3 Millionen Dollar, am allerdings zweiten Wochenende - insgesamt ca. 70 Millionen Dollar) auf den zweiten Platz, sondern fuhr den überhaupt besten Start eines Films mit Tom Cruise in China ein. Auch in Ländern wie Südkorea, Russland und Mexiko ist „Die Mumie“ ein Hit. So stehen insgesamt rund 174 Millionen Dollar weltweite Einnahmen nach einem einzigen Wochenende für die laut BoxOfficeMojo.com 125 Millionen Dollar teure Produktion zugute. Und in vielen Ländern steht der Start noch aus.
Mit deutlichem Abstand beschließen zwei Dauerbrenner die Top-5: Für „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ fanden sich noch einmal 35.000 Zuschauer, für „Alien: Covenant“ wurden derweil rund 30.000 Tickets gelöst.