In „Der Babadook“ hat der junge Samuel (Noah Wiseman) Angst vor dem titelgebenden Monster, das er in einem gruseligen Kinderbuch kennenlernt – und bald darauf im Wandschrank. Es geht um eine instabile Mutter-Kind-Beziehung, um Trauer ob eines Verlusts innerhalb der Familie. Themen rund um Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT) sind uns nicht aufgefallen. In den USA aber sortierte Video-on-demand-Anbieter Netflix „Der Babadook“ trotzdem in die Sparte „LGBT Movies“ ein (via Bloody Disgusting) – neben Filme wie „Other People“ (ein schwuler Comedy-Autor kümmert sich um seine totkranke Mutter) und „G.B.F. (ein schwuler Schüler outet sich gegenüber drei Mädels, weil diese einen homosexuellen besten Kumpel wollen). Im Netz werden seitdem Bilder geteilt, die den Kinderschreck auf eher ungewohnte Art zeigen.
Munter verbreitet wird zum Beispiel dieses Bild, das Nutzer Kylie zeichnete und auf dem Blog MUFFINPINES veröffentlichte. Inzwischen kann sogar mit dem Regenbogen-Babadook bedruckte Kleidung gekauft werden.
Auch bei den Stone-Wall Protesten 1969 scheint der Babadook vor Ort gewesen zu sein, wie folgende Impressionen nahelegen möchten:
In Deutschland steht „Der Babadook“ nicht auf Netflix, kann aber via Amazon fürs Heimkino bestellt werden. Kinostart war im Mai 2015.
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