„Ich dachte mir nur: ‚Schon? Jetzt? Was?!‘“ – so die Reaktion des Jaime-Lannister-Darstellers Nikolaj Coster-Waldau, als er das Skript zu Staffel sieben las. Die Verwunderung hat einen einfachen Grund: In den kommenden Episoden von „Game Of Thrones“ wird vieles schneller passieren als zuvor. Die Ereignisdichte einer gesamten Staffel soll dabei in einer einzelnen Folge zu finden sein, wie der Schauspieler in einem Interview mit Entertainment Weekly enthüllte. Und Kollege Kit Harington ergänzt: „Es wird so anders als das, woran die Leute gewöhnt sind. Das ist ziemlich aufregend.“
Der Geschwindigkeitswechsel ist dabei schnell erläutert, wenn es nach den Autoren der Fantasy-Serie geht. Showrunner Dan Weiss sieht die Entwicklung als logische Konsequenz der bisherigen Story: „Die Konflikte, die sich über die letzten sechs Jahre entwickelten, stehen bevor, und dieser Umstand gibt ihnen [den Figuren] die Notwendigkeit, sich schneller zu bewegen.“
Während sich Daenerys (Emilia Clarke) Westeros nähert, der Rest des Stark-Clans seine Heimat zurückerobert, die White Walker ihre eigene Agenda im Gepäck haben und Cersei (Lena Heady) ihre Machtfantasien auslebt, überschlagen sich also die Ereignisse – ergibt angesichts der Vielfalt an Konfliktparteien durchaus Sinn. Oder wie es Showrunner David Benioff auf den Punkt bringt: „Seit langer Zeit haben wir über den bevorstehenden Krieg geredet. Nun, dieser Krieg ist so gut wie hier.“
Trotz allem soll die Entwicklung der Figuren nicht in den Hintergrund rücken, wie die Verantwortlichen versicherten. Ob diese Gratwanderung gelingt, können Fans in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 2017 herausfinden, dann wird Sky den Staffelauftakt von „Game of Thrones“ nämlich parallel zur US-Ausstrahlung zeigen.
