In „Mein wunderbares West-Berlin“ geht es um die schwule Szene im ehemaligen West-Berlin, die die Partykultur, die sexuelle Vielfalt und die kulturellen Einrichtungen und Institutionen entscheidend prägte. In dem Film lassen Protagonisten von damals ihre Erinnerungen an ihre ersten Jahre in der Stadt aufleben und erzählen von einer Szene, die sie sich unentwegt erkämpften. Vor 1969 wurden Homosexuelle vor allem durch den Paragraph 175 des deutschen Strafgesetzbuches diskriminiert. Es erwächst die „Homosexuelle Aktion Westberlin“, die sich für die Streichung des Paragraphen einsetzt und in den Ruinen entstehen neue Wohn- und Lebensformen wie Männerkommunen oder das Tuntenhaus. Aber auch die Krankheit Aids wird schließlich zum Thema.
Die Dokumentation von „Out in Ost-Berlin“-Regisseur Jochen Hick startet am 29. Juni 2017 in den deutschen Kinos.