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    Rauswurf beim "Neo Magazin Royale": Hans Meiser wurde wegen Beiträgen auf Verschwörungs-Website entlassen

    In den 90er Jahren war Hans Meiser ein sehr beliebter TV-Moderator, zuletzt trat er des Öfteren im „Neo Magazin Royale“ von Jan Böhmermann auf. Den Job ist er allerdings nun los geworden – aufgrund seines Engagements bei einer Verschwörungs-Webseite.

    Im „Neo Magazin Royale“ übernahm der aus TV-Sendungen wie „Notruf“ bekannte Hans Meiser mehrfach die Rolle des „kleinen Mannes“, der sich im Dialog mit Jan Böhmermann über weltpolitische Themen Luft machte – in bester Wutbürger-Manier natürlich herrlich überspitzt und sarkastisch. Nach Angaben des Medienmagazins DWDL soll das TV-Urgestein aber vorerst nicht mehr in die ZDFneo-Sendung zurückkehren. Der Grund: Meisers Beteiligung an der Verschwörungs-Webseite „watergate.tv“.

    Wie dem Medien-Magazin DWDL zu entnehmen ist, sei Meiser für die Autoren der Website eine „tragende Säule der Redaktion“. So stand er etwa für polemische Inhalte wie „11 GRÜNDE: Deutschland geht unter!“ oder „Weißkittelmafia verhindert weitere Krebsheilung!“ vor der Kamera. Die bildundtonfabrik äußerte sich in einem Statement auf Facebook zu ihrer Entscheidung, Meiser nicht mehr für die Sendung zurückzuholen: „Wir hatten die unausgesprochene, aber klare Vereinbarung, dass Hans Meiser neben dem 'Neo Magazin Royale' in keinem zweiten unseriösen Internetformat zu sehen ist.“ Trotz des lustigen Untertons wird im weiteren Verlauf des Statements klar, dass Meiser entlassen wurde: „Sobald Hans Meister herausgefunden hat, wer wirklich hinter dem 11. September steckt, ob die Erde hohl ist und die Amerikaner tatsächlich auf dem Mond gelandet sind oder wenn Michael Mittermeier, der Bürgermeister von Mannheim und Xavier Naidoo öffentlich ein gutes Wort für ihn einlegen, darf er gerne wiederkommen.“

    Meiser sagte jedoch gegenüber Vice, dass seine Arbeit für „watergate.tv“ ein Job wie jeder andere gewesen sei und er ohnehin nur drei Beiträge verfasst habe. Zu weiteren Verbindungen zur Seite wollte er sich nicht äußern. So oder so wird Jan Böhmermann nun ohne seinen Wutbürger auskommen müssen.

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