Im Alter von 68 Jahren verstarb am 14. Mai 2017 der Schauspieler Powers Boothe. Wie Hollywood Reporter berichtet war die Todesursache natürlicher Art. Boothe schlief in seiner Wohnung in Los Angeles ein und erwachte am Morgen nicht mehr. Schauspielkollege Beau Bridges bestätigte das Ableben auf Twitter.
Powers Boothe begann seine Karriere am Theater – Mitte der 70er Jahre debütierte er am Broadway, bevor er wenig später mit „Der Untermieter“ seinen ersten Film drehte. Über die Jahre erlangte er vor allem Bekanntheit für seine Antagonistenrollen. 1980 erhielt er den Emmy für seine Darstellung des Sektenführers Jim Jones in „Das Guyana-Massaker“, der ihm einen denkwürdigen Moment bei der Zeremonie einbrachte: Wegen eines laufenden Streiks war er der einzige Schauspieler, der seinen Preis entgegennahm. Er kommentierte mit den Worten: „Das ist entweder der mutigste Moment meiner Karriere oder der blödeste.“
Später übernahm er den Part des Saloonbesitzers Cy Tolliver in HBOs Western-Serie „Deadwood“ und trat zweimal als skrupelloser Senator Roark auf – in „Sin City“ und „Sin City 2: A Dame To Kill For“. Auch im Marvel-Universum erschien Boothe mehrfach: Er verkörperte den zunächst als Weltsicherheitsrats-Mitglied getarnten HYDRA-Führer Gideon Malick sowohl in „Marvel’s The Avengers“ als auch anschließend wiederholt in „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“.
Die Beisetzung des Schauspielers soll in Kürze in Boothes Heimat Texas stattfinden. Über eine öffentliche Trauerfeier wird nachgedacht.