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    "King Arthur 2": Darum könnte es in einem Sequel zu Guy Ritchies Ritter-Actioner gehen

    Seit dem 11. Mai 2017 läuft „King Arthur: Legend Of The Sword“ mit Charlie Hunnam als legendärem König in den Kinos. Wir verraten euch, wie es um ein Sequel steht und was darin behandelt werden könnte.

    2017 WARNER BROS. ENT. INC., VILLAGE ROADSHOW FILMS NORTH AMERICA INC. AND RATPAC-DUNE ENT. LLC - U.S., CANADA, BAHAMAS & BERMUDA © 2017 WARNER BROS. ENT. INC., VILLAGE ROADSHOW FILMS (BVI) LIMITED AN

    Achtung: In der nachfolgenden Nachricht gibt es SPOILER zu „King Arthur: Legend Of The Sword“!

    Als Autor Joby Harold („Awake“) die Idee für „King Arthur: Legend Of The Sword“ hatte, entwarf er gleich ein monströses Franchise. Mindestens sechs Filme sollten es werden, wobei - ein gemeinsames Universum wie bei Marvel ist das Stichwort - auch Solofilme mit den Ursprungsgeschichten einzelner Figuren wie Lancelot und Merlin geplant waren. Produzent Lionel Wigram („Sherlock Holmes“), der gemeinsam mit Regisseur Guy Ritchie das finale Drehbuch schrieb, verabschiedete sich aber von dieser Planung, als er übernahm. Er sorgte dafür, dass der erste Teil eine abgeschlossene Geschichte ist, bei der es aber natürlich trotzdem die Option auf eine Fortsetzungen gibt. Diese dürfte aber erst angekündigt werden, wenn Guy Ritchies moderne Interpretation der Artussage an den weltweiten Kinokassen erfolgreich genug ist.

    Auch wenn ein Sequel so nicht garantiert ist, wurden natürlich schon einige Fäden für den weiteren Verlauf der Handlung gesponnen. Wir verraten euch daher ein paar Elemente, von denen wir mehr sehen dürften.

    1. Die Tafelrunde

    Es ist der klarste Verweis auf eine mögliche Fortsetzung. Am Ende präsentiert Arthur (Charlie Hunnam) seinen Mitstreitern den neuen, noch in Produktion befindlichen Tisch, an dem man gemeinsam sitzen wird. Er ist rund, denn es ist die Tafelrunde. In einem möglichen Sequel wird sie fertiggestellt sein und man wird sehen, was Arthur der Legende nach von anderen Herrschern unterschied. Denn auch wenn es in den allerersten Geschichten darum ging, dass es keinen Streit unter den Rittern um einen besten Platz gibt und der König selbst gar nicht an der Runde saß, symbolisiert ein solcher runder Tisch in späteren Ausschmückungen mehr: Es war ein Signal, dass keiner den anderen voransteht. Am Hofe des Königs sollen den diversen Sagen und Legenden nach so die Entscheidungen gemeinsam gefällt worden sein. Ein Sequel könnte uns einen Einblick in diese Diskussionen und diese Ausübung der Politik geben.

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    2. Merlin

    Ein eigener „Merlin“-Film ist zwar wohl nicht mehr geplant, aber dass man den mächtigen Zauberer im ersten Teil nur kaum und dann nur in der Entfernung und von hinten gesehen hat, ist nicht ohne Grund so. Das gibt den Machern nämlich die Chance, bei einer möglichen Fortsetzung einen großen Star ins Boot zu holen – ohne jetzt schon mit einem Sekundenauftritt eines solchen großen Namens klar zu machen, dass dieses Sequel kommen soll. Da Merlin in den verschiedensten Variationen der Artussage eine große Rolle spielt, wäre es sehr verwunderlich, wenn er uns in „King Arthur 2“ erneut vorenthalten werden würde.

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    3. Magier vs. Menschen

    Ein zentraler Konflikt in „King Arthur“ ist das Verhältnis zwischen den Magiern und den Menschen. Schon der gigantische Prolog zeigt eine Schlacht zwischen beiden Seiten – aufgrund derer es anschließend Misstrauen gibt. Die Diskussion am Hofe Uthers (Eric Bana) um eine mögliche Fortsetzung des Kampfes steht hier als Beispiel. Eigentlich könnte man in Frieden leben, doch natürlich besteht die Gefahr, dass einzelne Magier vielleicht die Menschen unterjochen wollen oder dass verängstigte Menschen zum Präventivschlag ansetzen. Es ist in diesem Zusammenhang sicher kein Zufall, dass die von Astrid Bergès-Frisbey gespielte Magierin am Ende nicht an der Seite von Arthur ist. Sie wird noch einmal explizit alleine in guter Entfernung von Camelot gezeigt. Sie gehört nicht zu der neuen Tafelrunde, ihr Blick verrät Skepsis, was nun die Zukunft bringt. Da Vortigern (Jude Law) nur aufgrund seiner magischen Verbindungen die Menschen unterjochen konnte, dürfte es im Volk vielleicht einen neuen Aufschrei nach Rache geben, vielleicht sieht sich Arthur dem Druck ausgesetzt, seine einstige Mitstreiterin zu jagen. Denkbar ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass es sich bei der namenlos bleibenden Magierin um Morgana Le Fay handelt. Diese ist die Halbschwester und Rivalin von Arthur in der Saga und hat magische Fähigkeiten.

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    4. Guinevere

    Vielleicht nutzen die mit den verschiedenen Varianten der Artussage sehr frei umgehenden Lionel Wigram und Guy Ritchie ein Sequel, um Guinevere ins Spiel zu bringen. Sie ist in der Artussage die Frau von König Artus und später aber auch die Geliebte von Lancelot und somit ein wichtiges dramatisches Element. Vielleicht haben wir sie sogar schon gesehen. Denn die von Astrid Bergès-Frisbey gespielte Magierin bleibt, wie bereits gesagt, den kompletten Film über (und auch im Abspann) namenlos. Es gibt allerdings kleine Verweise auf keltische Wurzeln, die eigene Sprache der Magier im Film ist an das Walisische angelehnt. Guinevere ist der Mythologie nach walisischer Abstammung. Wie sie auf Arthur trifft, unterscheidet sich zwar radikal (und sie hat auch keine magischen Kräfte), aber vielleicht spielt Astrid Bergès-Frisbey statt Morgana auch Guinevere. Wie gesagt geht man ja sehr frei mit der Vorlage um. Auf jeden Fall sollte Guinevere eingeführt werden. Eine taffe Frau an der Seite von Arthur wäre sicher hilfreich, auch wenn wir nicht glauben, dass ein zweiter Teil schon das gesamte Liebesdreieck mit Lancelot erzählen würde (aber vielleicht für einen dritten Teil vorbereiten könnte).

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    5. Die Wikinger

    Am Ende  wird zudem schon die Konfrontation mit den Wikingern angedeutet, deren Anführer Greybeard (Mikael Persbrandt) eher widerwillig vor Arthur in die Knie geht. Man darf gespannt bleiben, wie sein König auf den Umsturz an der Spitze der britischen Krone reagiert. Da Greybeard schon einmal darauf verweist, dass die Wikinger die See kontrollieren, zeigt sich hier auch, wie man ein Sequel von dem Vorgänger abheben könnte: Seekämpfe. Diese unterscheiden sich nicht nur deutlich vom Kampf gegen riesige Elefanten und Gerangel in den engen Gassen Londons, sondern könnten auch ein anderes Problem lösen. Da König Arthur mit dem nun gelernten Einsatz seines Schwertes Excalibur ziemlich mächtig ist, muss man einen Weg finden, ihm einen Gegner zu präsentieren, der entweder noch mächtiger ist (Magier z. B.) oder der Arthurs Macht zumindest ein Stück weit umgehen kann. Bei Seeschlachten mit vielen Schiffen kann der König sein Schwert zum Beispiel deutlich seltener einsetzen als bei einem Zweikampf, wir müssten also eine andere Seite an ihm sehen.

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    6. Der heilige Gral und viel mehr…

    Insgesamt haben Guy Ritchie und Lionel Wigram den Vorteil, dass die Artussage in ungemein vielen verschiedenen Erzählungen existiert und sie sich ohnehin nur sehr frei Elemente herauspicken. Es gibt also nicht die eine Geschichte, der man folgt. So sucht Arthur in den Vorlagen unter anderem auch den Heiligen Gral, was auch sicher die Erzählung für ein spannendes Abenteuer wäre, das die Hauptfigur an neue Schauplätze bringen könnte. Es sind wie gesagt viele Varianten denkbar – und vielleicht schaut dann auch Fußballer David Beckham wieder vorbei.

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    Was würdet ihr gerne in „King Arthur 2“ sehen, falls der Film produziert werden sollte?

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