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    Trotz Rassismuskontroverse: Satireserie "Dear White People" startet planmäßig auf Netflix

    All der überzogene Protest nach Veröffentlichung des ersten Teasers zu „Dear White People“ hat nichts genutzt: Netflix bringt die auf dem gleichnamigen Film basierende Comedyserie wie geplant am heutigen 28. April 2017 an den Start.

    Adam Rose / Netflix

    Wie viele Elite-Unis in den USA wird auch die Winchester University überwiegend von weißen Studenten besucht. Nach außen hin erweckt man auch hier den Eindruck, als würden unterschiedliche ethnische Zugehörigkeiten keine Rolle mehr spielen. Doch unter der Oberfläche brodeln nach wie vor Spannungen zwischen Gruppierungen verschiedener Herkunft. In diesem Umfeld versucht eine Gruppe schwarzer Studenten (u.a. Tessa Thompson, die Hürden sozialer Ungerechtigkeit, kultureller Vorurteile und mitunter auch fehlgeleiteter Political Correctness zu umgehen, auf Missstände aufmerksam zu machen und ihre eigene Identität zu finden...

    Mit „Dear White People“ knüpft Regisseur Justin Simien an seine gleichnamige Filmsatire aus dem Jahr 2014 an. Für die Fortführung griff er selbst erneut zur Schreibfeder und nahm auch bei mehreren Folgen auf dem Regiestuhl Platz. Neben ihm gehört unter anderem noch „Moonlight“-Macher Barry Jenkins zu den Episodenregisseuren.

    Dem ersten Teaser zu „Dear White People“ schlug im Februar 2017 eine riesige Protestwelle entgegen. Konservative Weiße fühlten sich von dem kurzen Clip zur Netflix-Produktion angegriffen und riefen dazu auf, die Serie und den Streaming-Dienst zu boykottieren. Das auf YouTube fast fünf Millionen Mal aufgerufene Video steht aktuell (Stand: 28. April) bei rund 420.000 negativen und lediglich 57.000 positiven Abstimmungen. 

    Von der lächerlichen Aufregung ließ sich Netflix aber nicht beirren. Wie geplant stehen alle zehn halbstündigen Episoden der ersten „Dear White People“-Staffel ab sofort auf der Video-On-Demand-Plattform zum Abruf bereit. Auch Serienschöpfer Simien selbst sah das Ganze gelassen und freute sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit für seine Serie und die mit dem Aufschrei sogar noch einmal verdeutlichte Relevanz der darin behandelten Themen.

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