Als alleinerziehende Mutter und erfolgreiche Redakteurin hat George Bulut (Helena Bonham Carter) im London der 80er Jahre häufig nicht genügend Zeit, um sich ausreichend um ihre zwei Söhne Max (Harry Webster) und Joe (Ethan Rouse) zu kümmern. Also muss ein Kindermädchen her. Fündig wird die Familie in der erst jüngst aus einer Kleinstadt nach London gezogenen Nina Stibbe (Faye Marsay), die zwar nicht allzu viele berufliche Qualifikationen mitbringt, aber das Herz am rechten Fleck hat und auf der Zunge trägt. Mit ihrer unkonventionellen Art sichert sie sich schon bald einen ganz besonderen Platz in der Familie.
„Love, Nina“ basiert auf den realen Erlebnissen der echten Nina Stibbe, die einst im Haushalt der britischen Publizistin Mary-Kay Wilmers tätig war und sich dort primär um die zwei Söhne kümmerte, die diese mit dem Filmemacher Stephen Frears hat. Einer der beiden, Sam Frears, ist in „Love, Nina“ nun als Nachbar der Familie Bulut zu sehen. Die Hauptrollen bekleiden hingegen Helena Bonham Carter („Fight Club“) und Faye Marsay, die zuletzt als Waif in mehreren „Game Of Thrones“-Folgen Arya Stark (Maisie Williams) bei ihrer Ausbildung zur Killerin ordentlich zusetzte.
Ihre Nanny-Erfahrungen teilte Nina Stibbe damals über Briefe mit ihrer Schwester, die sie schließlich gesammelt als Buch herausbrachte. Dieses hat sich niemand Geringeres als Kultautor Nick Hornby („About A Boy“, „High Fidelity“) vorgenommen, um daraus eine tragikomische Miniserie zu entwickeln. Ab dem heutigen 24. März 2017 feiert diese nun ihre deutsche TV-Premiere. Der zur ARD gehörige und aus dem Kanal Einsfestival hervorgegangene Sender ONE zeigt die fünf halbstündigen Folgen an drei aufeinanderfolgenden Freitagen. Während in den ersten beiden Wochen Doppelfolgen ausgestrahlt werden, gibt es die finale Episode dann einzeln. Beginn ist jeweils um 20.15 Uhr. Am 10. April 2017 erscheint „Love, Nina“ dann zudem auf DVD.