Teenage Mutant Ninja Turtles
erstmals aufgetaucht: 1984 (aber ihren Höhepunkt erreichten sie 1990 mit dem ersten Real-Kinofilm)
Schon Anfang der 1980er Jahre entwickelten die Zeichner Kevin Eastman und Peter Laird eine Parodie auf populäre Comic-Reihen wie „Daredevil“ oder „X-Men“: Vier sprechende Riesenschildkröten wurden darin von einer ebenfalls mutierten Ratte im Ninjutsu unterrichtet. Die zunächst selbstvertriebene Persiflage kam jedoch so gut an, dass die beiden Autoren schließlich eine eigene Comic-Reihe unter dem Titel „Teenage Mutant Ninja Turtles“ entwickelten.
Auch diese Comics waren enorm erfolgreich, sodass ab 1987 eine Zeichentrickserie unter demselben Titel produziert wurde, welche langsam den weltweiten „Turtles“-Hype anheizte. Dieser erreichte schließlich 1990 seinen absoluten Höhepunkt: Die erste Realverfilmung kam in die Kinos und avancierte mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 200 Millionen Dollar (bei einem Budget von nur 13,5 Millionen) zum Megahit.
Auch die Videospiel-Ableger der Turtles für die Nintendo-Konsolen wurden gefeierte Hits und haben bis heute Kult-Status. Die skateboardenden, pizzaliebenden und sprüchereißenden Teenager-Schildkröten trafen Anfang der 1990er offenbar mitten in den Zeitgeist-Nerv.
Auf den riesigen Erfolg folgten 1991 und 1993 noch zwei Realfilm-Fortsetzungen, die jedoch nicht an die Qualität und das Einspielergebnis des Vorgängers anknüpfen konnten. Eine Realserie sowie die Zeichentrickserie liefen bis in die späten 1990er erfolgreich im Fernsehen, bevor das Franchise für einige Jahre auf Eis gelegt wurde.
Nach weniger erfolgreichen CGI-Neuauflagen Mitte der 2000er produzierte dann schließlich niemand geringeres als „Transformers“-Regisseur Michael Bay zwei neue „Turtles“-Realfilme. Während „Teenage Mutant Ninja Turtles“ 2014 noch ein totaler Reinfall war (auch wenn er an den Kinokassen überzeugte), machte uns der Nachfolger „Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows“ im vergangenen Jahr sehr viel mehr Spaß.