Mein Konto
    Gewalt in der 7. Staffel "The Walking Dead" wurde nach Fan-Kritik NICHT entschärft: Scott M. Gimple und Greg Nicotero widersprechen Kollegin

    Immer noch geht es um den Baseballschläger und die Nachwirkungen: Nachdem die Ausführende Produzentin Gale Anne Hurd sagte, die Gewalt der siebten Staffel „The Walking Dead“ sei nach dem Auftakt entschärft worden, widersprachen nun zwei Kollegen.

    AMC

    Achtung, Spoiler zur siebten Staffel „The Walking Dead“!

    Fans von „The Walking Dead“ sind einiges gewöhnt: Dass die Untoten in blutigen Details zerhackt werden, ist Serienalltag – dass auch die Lebenden brutal sterben, ebenfalls. Die erste Folge der siebten Staffel setzte dennoch einen neuen Gewaltrekord, als Negan (Jeffrey Dean Morgan) seine Opfer Abraham (Michael Cudlitz) und Glenn (Steven Yeun) mit dem Baseballschläger die Köpfe zertrümmerte. Es wurde danach diskutiert, ob die Szene eine erzählerische Funktion hat oder nur schockte, um Aufmerksamkeit zu erregen. Es wurde diskutiert, ob die expliziten Details selbst für „TWD“-Verhältnisse über dem Zumutbaren liegen. Und es wurde vermutet, dass die Macher die Gewalt im weiteren Verlauf der Staffel bewusst zurückdrehten, in Reaktion auf die Kritik – was die Ausführende Produzentin Gale Anne Hurd auf einem Branchenpanel bestätigte (via Variety). War also z. B. deswegen die Szene aus der siebten Folge „Sing mir ein Lied“ harmloser, in der Negan einem der Savior zur Strafe ein heißes Bügeleisen durchs Gesicht zieht? Gale Anne Hurds Kollegen, Showrunner Scott M. Gimple und der Ausführende Produzent und Regisseur Greg Nicotero, widersprachen nun gegenüber Entertainment Weekly.

    Die Gewalt sei so krass gewesen, weil nachvollziehbar gezeigt werden sollte, warum die Gruppe von Rick (Andrew Lincoln) danach traumatisiert ist. Damit wiederholte Gimple ein bekanntes Argument, das bereits direkt nach der Ausstrahlung von „Der Tag wird kommen“ vorgebracht wurde. Damit wäre der Blutzoll anschließend nicht als Reaktion abgesenkt worden, sondern sei nur im Vergleich mit dem Ausreißer geringer. Folglich werde es erst wieder so brutal, wenn die Geschichte das verlange. Und in der Bügeleisen-Szene habe man sich bewusst entschieden, die Grausamkeit vor allem im Kopf der Zuschauer passieren zu lassen, was manchmal effektiver sei.

    Greg Nicotero verneinte die Frage, ob es Entschärfungen gab, direkt. Und weiter: „Ich glaube nicht, dass wir uns jemals zurückhalten würden, und ich denke nicht – selbst, nachdem ich mir diese erste Folge noch mal angesehen habe –, dass wir es anders machen würden, so hart es für die Zuschauer auch war.“

    Am 13. Februar 2017 kehrt „The Walking Dead“ in Deutschland auf dem Fox Channel aus der Winterpause zurück.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top