Die Serie „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman lebt von ihren Mysterien – und ein großes davon betrifft die Serie selbst, konkret: das Ende. Wann ist Schluss? Mark Gatiss, der die moderne „Sherlock“-Interpretation zusammen mit seinem Kollegen Steven Moffat für die BBC erfand, weiß es nicht, wie er im Interview mit TV Line freimütig zugab.
Ob die vierte Staffel die letzte sein wird, „wissen wir ehrlicherweise nicht“, so Mark Gatiss. Mit den drei neuen Episoden sei man jedenfalls „sehr, sehr zufrieden. Und jeder hat große Lust, weiterzumachen. Es ist nur echt schwer, die Terminpläne aller Beteiligten zu synchronisieren. Das war in dieser Staffel ein Albtraum… und das wird nicht besser werden. Ich meine, nach dem Erfolg von ‚Doctor Strange‘ wird Benedicts Arbeit nicht gerade weniger werden.“ Niemandem würde es leichtfallen, „Sherlock“ zu beenden, das Beispiel der britischen Sitcom „Fawlty Towers“ habe aber gezeigt, dass zwölf Folgen eine sehr gute Zahl sei, aufzuhören. „Sherlock“ käme (inklusive des Specials „Die Braut des Grauens“) auf 13 Episoden, wäre nach der vierten Staffel Schluss – andererseits ist da ja noch das anfangs geplante Wunschende:
„Ganz am Anfang sagten wir uns, dass es lustig wäre, wenn wir die Serie enden lassen, sobald sie [Cumberbatch und Freeman] so alt sind wie Basil Rathbone und Nigel Bruce. Das wäre mit Benedict und Martin sehr interessant, wo sie ihre Karriere doch so früh als junge Männer begonnen haben.“
Basil Rathbone und Nigel Bruce spielten das Duo Holmes und Watson in über zehn Filmen und waren zum Schluss in ihren Fünfzigern. Die vierte Staffel „Sherlock“ mit ihren Nachfolgern Cumberbatch (40) und Freeman (45) startet am 1. Januar 2017 auf BBC One, ein deutscher Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest. Gegenspieler ist Culverton Smith (Toby Jones)…