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    Kinojahr 2016: Die Top 10 Listen der FILMSTARTS-Redakteure

    FILMSTARTS blickt auf das Filmjahr 2016 zurück – unsere Redakteure präsentieren euch ihre favorisierten Filme (die 2016 in den deutschen Kinos starteten) sowie ihre Geheimtipps (Filme von Festivals oder DVD-Veröffentlichungen).

    Top 10 von David Herger

    (Volontär)

    1. „Everybody Wants Some!!

    Mit „Boyhood“ sicherte sich Richard Linklater 2014 den ersten Platz meiner Top 10 – und auch dieses Jahr konnte der Texaner mein Herz erobern.  Genau wie in seiner „Before“-Trilogie oder eben in „Boyhood“ begeisterte mich das aus dem Leben gegriffene Szenario und Linklaters spielerischer Umgang mit dem Phänomen Zeit: Die Sommerferien nähern sich dem Ende und man nutzt die verbleibenden Tage vor Semesterbeginn, um nochmal so richtig die Sau rauszulassen. Doch der geistige Nachfolger von „Dazed and Confused“ ist noch viel mehr als „nur“ ein schillernder Partyfilm voller Eskapaden, Rock-Evergreens und Hahnenkämpfe zwischen testosterongesteuerten Studenten. Linklater zeichnet ein mit liebevollen 80er-Jahre-Details gespicktes Porträt junger Männer, die sich kurz vor dem Eintritt ins Erwachsenenleben befinden, aber diesen Schritt noch ein wenig herauszögern wollen. Ein Gute-Laune-Film mit Köpfchen, wie sie nur ganz selten im Kino zu erleben sind!

    2. „Toni Erdmann

    Vor dem Gang ins Kino hatte ich angesichts der für eine (Tragi-)Komödie ungewöhnlich langen Laufzeit von fast drei Stunden leichte Bedenken, aber die stellten sich im Fall von Maren Ades wunderbarem „Toni Erdmann“ schon Minuten nach Filmbeginn als völlig unberechtigt heraus: Die Geschichte der komplizierten Beziehung zwischen Vater Winfried (Peter Simonischek) und Tochter Ines (Sandra Hüller) gehört für mich zum Besten, was das deutsche Kino in den vergangenen Jahren zu bieten hatte. Praktisch im Minutentakt wechseln sich hier traurige und urkomische Szenen ab, sodass die 162 Minuten wie im Flug vergehen. „Toni Erdmann“ ist nicht nur großes Schauspielerkino, sondern auch eine fein beobachtete Familienstudie voller Ambivalenz – ich habe das Kino trotz des  offenen Endes sehr glücklich verlassen.

    3. „Raum

    Wie oft rege ich mich über die Entscheidungen der Academy auf, wenn bei der Oscar-Verleihung mal wieder ein meiner Meinung nach unwürdiger Film oder Schauspieler geehrt wird. Und wie groß war meine Freude, als Brie Larson für ihre phänomenale Leistung in Lenny Abrahamsons Drama „Raum“ den Oscar als Beste Hauptdarstellerin erhielt. Kein Film rührte mich dieses Jahr so sehr zu Tränen wie dieser, der als beklemmendes Kammerspiel mit Thriller-Elementen beginnt und sich zum hochemotionalen Familiendrama wandelt, als die so lang ersehnte Freiheit für Mutter (Larson) und Kind (Jacob Tremblay) Im Mittelteil ganz unerwartet zur Prüfung wird. Ein bewegendes Werk, das trotz seiner schwer verdaulichen Themen voller Hoffnung steckt.

    4. „The Witch

    5. „A Bigger Splash

    6. „American Honey

    7. „Spotlight

    8. „Frantz

    9. „Julieta

    10. „Green Room

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