Im Gespräch mit Talkmaster Conan O’Brien bestätigte „The Walking Dead“-Erfinder Robert Kirkman noch einmal, warum in der Serie – zumindest in der Originalfassung – nicht das Wort „Zombie“ fällt. Obwohl es sich ganz offensichtlich um Zombies handelt, werden sie von Rick (Andrew Lincoln), Daryl (Norman Reedus) und Co. hauptsächlich „Walker“ (in der deutschen Synchronisation: „Beißer“) genannt, die Bewohner von Woodbury bevorzugen den Begriff „Biters“, aus Terminus kennen wir den Namen „Cold Bodies“ und so weiter. Wo sind sie also hin, die Zombies? Kirkmans Erklärung ist ganz einfach: In der Welt von „The Walking Dead“ gibt es kein popkulturelles Wissen um Zombies, keine Zombiefilme.
Das erklärt auch, warum niemand in der Serie so recht weiß, wie er gegen die Biester ankommen soll, bis er es durch Ausprobieren herausfindet. Robert Kirkman dazu: „Wir wollten so vermeiden, dass die Zuschauer sich fragen; ‚Warum schießen sie den Zombies nicht einfach in den Kopf, so wie man es aus Filmen kennt?‘ Wir wollen vermitteln, dass ‚The Walking Dead‘ in einem Universum spielt, in dem Zombie-Fiktion nicht existiert. Niemand dort hat einen Romero-Film gesehen, sodass sie daraus auch nicht die Regeln lernen konnten.“
Dass die Figuren das Wort „Zombie“ nicht benutzen, soll laut Kirkman diesen Umstand für die Zuschauer deutlicher machen. Im Drehbuch selbst würde das Wort natürlich stehen, um Regieanweisungen zu geben, aber in Dialogen dürfe es nicht vorkommen. Er selbst nenne „The Walking Dead“ aber auch eine Zombie-Serie.
Ob Zombies oder nicht, die Fressfeinde des Menschen in „The Walking Dead“ sind äußert unangenehme Zeitgenossen, egal wie man sie nennt. Die Figuren können aber bald erst einmal durchschnaufen: Am 11. Dezember 2016 geht die aktuelle siebte Staffel mit der Ausstrahlung der achten Episode in die Winterpause.